Studierende der Universität Kassel bieten ein interessantes Hilfsangebot beim Homeschooling an.

Interessierte können sich hier (Seitenaufruf durch anklicken des Wortes) informieren und ggf. anmelden.

 

Realschüler*innen haben die Möglichkeit ab dem Jahrgang 7 zwischen den Fächern Arbeitslehre, Französisch oder Spanisch zu wählen. Durch Anklicken der jeweiligen Fachnamen können Präsentationen angesehen werden.

Gymnasialschüler*innen haben die Möglichkeit ab dem Jahrgang 7 zwischen den Fächern Französisch oder Spanisch zu wählen. Durch Anklicken der Fachnamen kann eine Präsentation angesehen werden.

Im Downloadbereich unten stehen die jeweiligen Einwahlformulare zur Verfügung.

RTL berichtet gleich zweimal über Elisabeth-Selbert-Schule
 
Zierenberg. Außergewöhnliche Zeiten bedürfen außergewöhnliche Taten. Sind die dann auch noch gewürzt mit einer guten Portion Kreativität, ist eine entsprechende Medienaufmerksamkeit nur eine logische Konsequenz. Dass der Privatsender RTL in jüngster Vergangenheit gleich zweimal in der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule zu Gast war, zeigt mehr als deutlich, dass das Team der Gesamtschule erfrischend anders mit der aktuellen Situation umgeht und Corona als Herausforderung nimmt – immer im Sinne eines weiterlaufenden Unterrichts.

 

Zwar kamen jüngst auch Schulleiter Lars Grenzemann und seine Kollegen um Videokonferenzen, Onlinehausaufgaben und Co. nicht umher, doch das war ihnen nicht genug. Lehrerin Simone setzte sich sich kurzerhand in ihren VW-Bus und besuchte ihre Schüler im Garten – Englisch- und Musikunterricht inklusive. „Es ist einfach eine megatolle Zusammenarbeit zwischen den Eltern, den Schülern und mir“, schwärmt Kettner. „Das hätte sonst auch nicht funktioniert, wenn ich jetzt alleine auf die Idee gekommen wäre und die Eltern die Idee doof gefunden hätten.“ Das sei glücklicherweise anders gewesen und das Projekt zu einer tollen Sache für alle geworden. Auch für Viona Nowak aus Fürstenwald, bei der Kettner zusammen mit RTL vorbeischaute. „Ich finde die Aktion von Frau Kettner einfach klasse, weil so kann man mal wieder von Angesicht zu Angesicht miteinander sprechen.“

Unterricht im Garten: Lehrerin Simone Kettner (rechts) besuchte ihre Schüler mit dem VW-Bus. Eine Idee, die auch RTL gefiel.

 

Nur eine gute Woche später lockten nicht alltägliche Aktionen zur Wiederaufnahme des Unterrichts die Fernsehmacher erneut zur ESS. „Toilette mit Ampel: Der neue Corona-Alltag für Hessens Schüler“ betitelten sie ihren Beitrag, indem sie Schüler der Elisabeth-Selbert-Schule am ersten Schultag nach neun Wochen Corona-Zwangspause begleiteten und unter anderem die strengen aber durchaus auch wieder kreativen Maßnahmen mit Vorbildfunktion vorstellten. Neben Einbahnstraßenregelungen innerhalb des Schulgebäudes ging es vor allem auch um die Hygiene- und Abstandsregeln, zu denen unter anderem die Toilettenampel zählt, die dafür sorgt, dass maximal zwei Schüler auf einmal die Toilettenräume aufsuchen können. „Das Hygienekonzept mussten wir innerhalb unseres engagierten Teams quasi über Nacht stricken“, sagt Grenzemann, der stolz ist, dass an seiner Schule alle an einem Strang ziehen. „Ob Kollegium, Reinigungskräfte oder Schülerinnen und Schüler, das Zusammenspiel funktioniert bei uns bestens.“
(Artikel von Sascha Hoffmann, HNA)

 

Den Beitrag von RTL gibt es unter folgendem Link:

Die Cafeteria bietet ab dem 18.05.2020 einen Verkauf am Fenster von Raum E47 und der Schulküche an. Er findet wechselweise in den beiden Räumen in den ersten beiden Pausen statt.

Es gibt folgendes Angebot:

  • belegte Brötchen
  • Hamburger
  • Muffins
  • Donuts
  • Zimtschnecken
  • Süßigkeiten
  • Getränke

Zierenberger Lehrerin unterrichtet Kinder wegen Corona-Epidemie im Garten

Calden/Zierenberg. Erwartungsvoll blickt Silas die Straße entlang. Der Elfjährige steht am Eingang seines Elternhauses in Fürstenwald und wartet. Als der leuchtend rote VW-Bus in die Bahnhofsstraße biegt, strahlt der Fünftklässler übers ganze Gesicht: „Jetzt kommt die beste Lehrerin aller Zeiten.“
Der Schüler der Elisabeth-Selbert-Schule meint damit seine Klassenlehrerin Simone Kettner. Diese hat sich angesichts geschlossener Schulen in Corona-Zeiten etwas Besonderes einfallen lassen: Sie besucht die Schüler im heimischen Umfeld und unterrichtet sie dort – natürlich alles unter Einhaltung der Hygienevorschriften. Das fängt schon vor der Begrüßung an. Aus ihrem leuchtend roten Fahrzeug holt sie Desinfektionsspray und Tücher und desinfiziert alles, was mit dem Schüler in Verbindung kommen könnte. Mit geschulterter Gitarre, zahlreichen Schulbüchern und viel Vorfreude betritt sie den Garten der Familie Giebeler, um den Unterricht der besonderen Art zu starten. Dort haben  schon Silas‘ Eltern Tisch  und Stühle aufgestellt und damit  alle Vorbereitungen für einen Klassenraum im Freien geschaffen. Auf dem Stundenplan stehen heute Englisch und Musik, zwei Lieblingsfächer von Silas.
„Silas freut sich sehr auf diese Unterrichtseinheit und das persönliche Treffen mit seiner Lehrerin. Es ist viel schöner als die Arbeitsaufträge über ein Schulportal zu erhalten.  Das ist wirklich eine tolle Sache“, lobt Kerstin Giebeler das außergewöhnliche Engagement Kettners.
Wie diese auf die Idee kam, die Kinder zuhause zu unterrichten?  „In dieser besonderen Situation müssen wir alle kreativ sein und das Beste aus der Situation machen“, sagt die 54-Jährige.  „Wenn die Schüler nicht in die Schule kommen, kommt die Schule einfach zu ihnen.“ Glücklicherweise habe sie auch seitens der Schulleitung sofort grünes Licht für ihr Projekt bekommen. Gleich mehrere Faktoren seien für die Entstehung verantwortlich gewesen.
Zum einen, dass sie sich erst kürzlich einen VW-Bus angeschafft hatte und somit genügend Stauraum für Campingmöbel für den Unterricht im Freien hat. Zum anderen, dass sie eine Unterrichtsform per Chat für ihre Fünftklässler als nicht optimal ansieht. Und schlussendlich die Tatsache, dass sie den persönlichen Kontakt zu ihren Schülern allen anderen Formen der Kontaktaufnahme vorzieht.
„Ehrlich, ich vermisse meine Schüler. Außerdem kann ich mich besser in sie hineinfühlen, wenn sie mir gegenüber sitzen.“  Die Situation sei für die Kinder ohne ein Treffen mit Freunden und fehlender Tagesstruktur ohnehin schwierig. „Daher möchte ich ihnen mit meinem Besuch die Situation erleichtern.“ Die Pädagogin weist darauf hin, dass alle ihre Kollegen an der Elisabeth-Selbert- Schule ebenfalls darauf bedacht sind, ihre jeweiligen Schüler optimal zu versorgen. „Jeder auf seine ganz individuelle Art. Einige halten telefonisch Kontakt, andere postalisch oder auch per Chat. Alle sind aber sehr engagiert bei der Sache.“
Dass ihr Projekt einzigartig ist, möchte Kettner nicht überbewerten. „Ich habe einfach das gemacht, was speziell in meiner Situation möglich ist.“ Damit verfolgt sie die Philosophie, die sie auch ihren Schülern mit auf den Weg geben möchte. „Jeder Mensch hat eine besondere Begabung, die er nutzen sollte. Jeder kann etwas dazu beitragen, dass es allen ein bisschen besser geht.Vor allem in schwierigen Zeiten wie diesen.“ (Artikel von Martina Sommerlade, HNA)
 
Auch RTL Hessen  ist auf das Bullyschooling aufmerksam geworden und hat Frau Kettner einen Vormittag lang begleitet:
https://www.rtl-hessen.de/beitrag/calden-lehrerin-unterricht-zuhause-schueler-besuch
Zierenberg. Was am ersten Schultag nach einer gefühlten Ewigkeit auf sie zukommen würde, konnten Lisa Marie Humburg und Leah Ronshausen nur erahnen. Dass allerhand Hygienemaßnahmen stattfinden würden, damit hatten die Schülerinnen der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule gerechnet. Dass der erste Schultag in Coronazeiten aber so umfangreiche Änderungen mit sich bringen würde, das hätten sie nicht gedacht. „Wir wurden zwar schon am Donnerstag über all die Maßnahmen informiert, das nun aber so real zu erleben, ist schon ein wenig wie in einem Film“, sagt die 15-jährige Leah, die mit der H9 in eine der zwei Abschlussklassen geht, die im Warmestädtchen seit gestern wieder offiziell die Schule besuchen dürfen. Ihren Mitschülern aus dem Realschulzweig begegnen wird sie aber wohl nicht, denn für die gibt es nicht nur einen eigenen Eingang, sondern auch einen komplett eigenständigen Unterrichtstrakt samt Pausenbereich. „Es ist nichts wie zuvor“, sagt sie und meint damit auch die Teilung ihrer Klasse in zwei Gruppen, die in verschiedenen Räumen unterrichtet werden.
Erarbeitet wurde all das seit den Osterferien von Haupt- und Realschulzweigleiterin Nadine Bernecker und ihrem Team, immer in enger Abstimmung mit den übrigen Schulleitungskollegen. Rückblickend spricht sie von einer „wirklichen Herausforderung“, Unterstützung nämlich habe es zumindest anfangs kaum gegeben. „Wir mussten uns viele Dinge selbst erarbeiten“, sagt Bernecker. „Wir hatten nicht einmal ausreichend Spender für Handdesinfektionsmittel, Vorlagen für Aushänge oder Flatterband für Absperrungen mussten wir wie vieles andere auch selbst organisieren“, berichtet sie und ist froh, dass pünktlich zum Schulstart in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dem Schulamt doch noch für alles gesorgt werden konnte.
„ Wir haben wirklich alles getan, um Corona bei uns in der Schule keine Chance zu geben“, stimmt Schulleiter Lars Grenzemann zu, der nicht müde wird zu betonen, wie wichtig all die Überlegungen im Vorfeld gewesen seien. „Schüler, Kollegium und auch die Eltern zuhause sollen ein gutes Gefühl mit der Wiederaufnahme des Unterrichts unter diesen besonderen Umständen haben“, sagt der ESS-Leiter, und genau das scheint aufgegangen zu sein. „Ich finde es fantastisch, wie hier alles für uns vorbereitet wurde, ich fühle mich wirklich sicher“, sagt Lisa Marie Humburg, die froh ist, endlich wieder zur Schule gehen zu können. Dafür nehme Sie all die Maßnahmen gern in Kauf, die auf Basis des Hygieneplans Corona für die Schulen in Hessen in einer Ergänzung zur Schulordnung zu einem schulinternen Hygieneplan zusammengefasst worden sind und unter anderem auch einen Isolationsraum vorsehen. „Der wird wichtig, wenn ein Schüler entsprechende Symptome zeigt“, sagt Grenzemann und hofft, dass der Raum niemals genutzt werden muss. Getan haben er und seine Team dafür alles, wie auch Kollegen an den übrigen weiterführenden Schulen im Wolfhager Land.
(Sascha Hoffmann, HNA)

BU2: Ein Eingang für Lehrer und Gäste, einer für die Schüler der Klasse H9: Lars Grenzemann (von links), Nadine Bernecker, Leah Ronshausen und Lisa Marie Humburg.

Freut sich, wieder zur Schule gehen zu können und fühlt sich dank der umfassenden Maßnahmen auch sicher: ESS-Schülerin Lisa Marie Humburg.