Neue Medien

Die Schülerinnen und Schüler erlernen im Unterricht die Bedienung von interaktiven Whiteboards (Smartboards) um ihrer Arbeitsergebnisse zu präsentieren.

Modernste Technik: Die beiden Computerräume sowie die Lernwerkstatt sind mit modernen Thin Clients (IGEL) mit aktueller Software ausgestattet. Jeder Benutzer erhält auf dem Schulserver ein persönliches Speicherlaufwerk.

Unsere schulische Medienbildung versteht sich als dauerhafter, pädagogisch strukturierter und begleiteter Prozess der konstruktiven und kritischen Auseinandersetzung mit der Medienwelt. Sie zielt auf den Erwerb und die fortlaufende Erweiterung von Medienkompetenz; also jener Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein sachgerechtes, selbst bestimmtes, kreatives und sozial verantwortliches Handeln in der medial geprägten Lebenswelt ermöglichen. Sie umfasst auch die Fähigkeit, sich verantwortungsvoll in der virtuellen Welt zu bewegen, die Wechselwirkung zwischen virtueller und materieller Welt zu begreifen und neben den Chancen auch die Risiken und Gefahren von digitalen Prozessen zu erkennen.

IT-Konzept

Ausstattung
1 Computerraum 27 IGEL
Lernwerkstatt – 12 IGEL (Selbständiges Lernen)
3 Laserdrucker
4 Smartboards
8 Mobile Notebook & Beamer-Einheiten
2 iPad-Koffer mit jeweils 16 iPads

IKG
Informations- und Kommunikationstechnische Grundbildung im Jahrgang 5/6; Kompetenzbereiche (SP in Bewegungs-, Urteils- und Teamkompetenz) sowie Handlungskompetenz

Computereinsatz im Regelunterricht
in Mathematik, Arbeitslehre, GL / Naturwissenschaften, Sprachen

WPU / WU
Wahlpflichtunterricht Informatik (Jahrgang 9/10) / ECDL
Wahlunterricht Informatik: wechselnde Angebote

Auf dem Weg: Verstärkter Einsatz von Tablets (iPads) im Unterricht

Europäischer Computer-Führerschein

Was ist der ECDL?
Der Europäische Computer Führerschein (ECDL – European Computer Driving Licence) ist der international anerkannte Standard für verschiedene Anwenderfertigkeiten im Umgang mit dem Computer.

Was Lernen unsere Schülerinnen und Schüler?
Die wichtigsten Anwendungsprogramme in ihren Grundfunktionen kompetent einsetzen. Das Office-Programm (Textverarbeitung,  Tabellenkalkulation, Datenbank, Präsentation) in seiner gesamten Funktionalität beherrschen. Die Methoden und Befehle eines CAD Anwendungsprogrammes verstehen und beherrschen. Wichtige ausgewählte Funktionalitäten eines Bildbearbeitungsprogramms verstehen und beherrschen. Digitale Bilder erstellen und verändern sowie für die Veröffentlichung auf einer Web-Site optimieren.

Was bring unseren Schülerinnen und Schülern der ECDL?
Solides Basiswissen für jeden PC Benutzer. Der ECDL ist eine international anerkannte Bestätigung des IT-Grundwissens und erhöht damit als Zusatzqualifikation die Berufschancen nach Abschluss der Schule.

Seit  2013 ist die Elisabeth-Selbert-Schule offiziell zertifiziertes ECDL-Prüfungszentrum und bietet den ECDL im Wahlpflichtunterricht an. Innerhalb von zwei Schuljahren (Jahrgang 9 & 10) haben die Schüler die Möglichkeit, den ECDL BASE  zu erwerben.

Der ECDL BASE besteht aus vier Modulen:

1. Computer-Grundlagen 2. Online-Grundlagen 3. Textverarbeitung 4. Präsentation

Nach vier erfolgreichen Prüfungen erhalten die Schüler bereits das Zertifikat ECDL BASE.

Projekte & Workshops

Digitale Helden

Warum brauchen wir Digitale Helden an unseren Schulen?
Medienbildung gehört zum Bildungsauftrag der Schule, denn Medienkompetenz ist neben Lesen, Rechnen und Schreiben eine weitere wichtige Kulturtechnik geworden.“ 99 % der Schüler/Innen wollen mehr Unterricht zu digitalen Themen. 38 % der Jungen und Mädchen kennen jemanden der schon mal über das Internet oder Handy fertig gemacht wurde.

Wer ist die Zielgruppe der Digitalen Helden?
Digitale Helden sind Schüler/Innen der Jahrgangsstufe 8 und 9. Sie helfen jüngeren Schüler/Innen (Jahrgangsstufe 5-6), Eltern und Pädagog/Innen bei Stress im Internet und Smartphone weiter (Peer Education).
Außerschulische Fachkräfte wie Polizeijugendkoordination, Schulpsychologie oder Medienanwälte bieten schnelle fachliche Hilfe im digitalen Notfall.

Wie erfolgt die Ausbildung und die Begleitung?
Der Digitale Helden Onlinekurs und das Ausbildungsteam der Digitalen Helden begleiten die Teilnehmer mit Videos, Aufgaben und erprobten Arbeitsmaterialien über das Schuljahr hinweg in acht unterschiedlichen Themenmonaten.
Eine Onlinecommunity & Onlineseminare bieten Anlässe und Möglichkeiten zum Austauschen und Nachfragen.
Pädagog/Innen begleiten die Digitalen Helden im Rahmen einer Schul-AG.

Welche Kompetenzen erwerben die Digitalen Helden und Pädagog/Innen?
Grundkenntnisse zur Prävention von Onlinemobbing & Datenschutz
Kommunikations-Kompetenzen (Kommunikationsregeln, Foto- und Urheberrechte)
Fähigkeit, vor Schulklassen und bei Elternabenden zu präsentieren
Bewusster Umgang mit dem Internet & sozialen Netzwerken, Selbstreflexion

Einblick in die Medienbranche: mdr-Kameramann Frank Wehmeyer zu Besuch bei den jungen Medienmachern der Elisabeth-Selbert-Schule.

Medienkompetenz

Das Wörtchen „Medienkompetenz“ ist an vielen Schulen nicht mehr und nicht weniger als ein abstrakter Begriff im Lehrplan. Etwas, was im Unterricht behandelt werden sollte, was im digitalen Zeitalter immer wichtiger wird. An vielen Lehrorten aber fehlt es an der notwendigen Ausrüstung, um adäquat auf Themen wie Facebook, youtube, Twitter & Co. eingehen zu können. Folge: neue Medien werden häufig nur stiefmütterlich behandelt.
Nicht so an der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule, wo sich Schüler der Jahrgangsstufen neun und zehn bereits im dritten Jahr mit unterschiedlichen Medienformen auseinandersetzen. Die Elisabeth-Selbert-Schule geht neue Wege und holt sich für den wöchentlichen Wahlpflichtunterricht kompetente Unterstützung. Mit Johanna Uminski und Sascha Hoffmann haben sich zwei Profis der immer wichtiger werdenden Thematik Medienkompetenz angenommen. Beide sind Experten ihres Fachs, arbeiten als freie Journalisten unter anderem für die Hessisch Niedersächsische Allgemeine (HNA). „Der klassische Journalismus ist in diesem Schuljahr nur eine Randerscheinung“, sagt Hoffmann, der in Zierenberg eine eigene Medienagentur betreibt. „Wir wollen weg von der gedruckten Nachricht, hin zum multimedialen Erleben – das ist einfach die Zukunft.“ Und dazu gehört mittlerweile auch die Bewegtbild-Berichterstattung in Form von kleinen Filmen, die derzeit das Unterrichtsgeschehen bestimmen.
Johanna Uminski, die auch für den Mitteldeutschen Rundfunk (mdr) arbeitet, hat jetzt mit Frank Wehmeyer einen Vollprofi seines Fachs mit in den Unterricht gebracht. Der mdr-Kameramann und Dozent zeigte den jungen Medienmachern einige Tipps und Tricks für den Umgang mit der Kamera und beantwortete Fragen zum Beruf Kameramann. Was die Schüler von ihm gelernt haben, dürfen sie nun zeigen, denn aktuell setzen sie ihre Schule filmisch in Szene. Die Ergebnisse sollen noch vor den Sommerferien auf einer eigenen Internetplattform präsentiert werden.

Dreiteiliges Projekt über die Neuen digitalen Medien
Handy kreativ – Medien-Workshop, Elternabend und Lehrerfortbildung

Spannung pur! (von links:) Sophie Wimmel, Alica Engel, Philip Lecke, Bildungsreferentin Anne Schmitt, Patrick Will, Nils Büchling und Tobias Kanngießer aus der G8 verfolgen, wie die Filmaufnahmen, die sie mit eigenen Handys gemacht haben, sich zu einem Filmclip über Computersucht zusammenfügen lassen. Erster Teil eines Projekts des Instituts für Medienpädagogik und der LPR (Landesanstalt für privaten Rundfunk, Kassel), das im November mit Workshops für Eltern und für Lehrer seine Fortsetzung finden wird.
Auch ein Elternabend „rund um die Neuen Medien“, wie Handy, E-Mail, und Internet, gehörte zu dem Projekt, das vom Institut für Medienpädagogik für die Jahrgangsstufe 8 der Elisabeth-Selbert-Schule durchgeführt wird. Es geht dabei um den Erwerb von Medienkompetenz für die Jugendlichen und neben der Aufklärung über die Risiken auch um Chancen positiver Nutzung. Allerdings gehört dazu auch die Bereitschaft und Fähigkeit der Eltern, das Medienverhalten ihrer Kinder wahrzunehmen und damit umgehen zu lernen. Unter Anleitung der Dozentin Anne Schmidt informierten sich die Teilnehmer nicht nur über die negativen Seiten des Handygebrauchs, zum Beispiel beim Cyber-Mobbing, sondern auch über den kreativen Einsatz dieses Mediums als Filmkamera. Beispiele dafür gab´s genügend, denn in den Workshops mit den Achtklässlern waren durchweg sehenswerte kleine Videoproduktionen entstanden.