Zierenberg. Was am ersten Schultag nach einer gefühlten Ewigkeit auf sie zukommen würde, konnten Lisa Marie Humburg und Leah Ronshausen nur erahnen. Dass allerhand Hygienemaßnahmen stattfinden würden, damit hatten die Schülerinnen der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule gerechnet. Dass der erste Schultag in Coronazeiten aber so umfangreiche Änderungen mit sich bringen würde, das hätten sie nicht gedacht. „Wir wurden zwar schon am Donnerstag über all die Maßnahmen informiert, das nun aber so real zu erleben, ist schon ein wenig wie in einem Film“, sagt die 15-jährige Leah, die mit der H9 in eine der zwei Abschlussklassen geht, die im Warmestädtchen seit gestern wieder offiziell die Schule besuchen dürfen. Ihren Mitschülern aus dem Realschulzweig begegnen wird sie aber wohl nicht, denn für die gibt es nicht nur einen eigenen Eingang, sondern auch einen komplett eigenständigen Unterrichtstrakt samt Pausenbereich. „Es ist nichts wie zuvor“, sagt sie und meint damit auch die Teilung ihrer Klasse in zwei Gruppen, die in verschiedenen Räumen unterrichtet werden.
Erarbeitet wurde all das seit den Osterferien von Haupt- und Realschulzweigleiterin Nadine Bernecker und ihrem Team, immer in enger Abstimmung mit den übrigen Schulleitungskollegen. Rückblickend spricht sie von einer „wirklichen Herausforderung“, Unterstützung nämlich habe es zumindest anfangs kaum gegeben. „Wir mussten uns viele Dinge selbst erarbeiten“, sagt Bernecker. „Wir hatten nicht einmal ausreichend Spender für Handdesinfektionsmittel, Vorlagen für Aushänge oder Flatterband für Absperrungen mussten wir wie vieles andere auch selbst organisieren“, berichtet sie und ist froh, dass pünktlich zum Schulstart in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dem Schulamt doch noch für alles gesorgt werden konnte.
„ Wir haben wirklich alles getan, um Corona bei uns in der Schule keine Chance zu geben“, stimmt Schulleiter Lars Grenzemann zu, der nicht müde wird zu betonen, wie wichtig all die Überlegungen im Vorfeld gewesen seien. „Schüler, Kollegium und auch die Eltern zuhause sollen ein gutes Gefühl mit der Wiederaufnahme des Unterrichts unter diesen besonderen Umständen haben“, sagt der ESS-Leiter, und genau das scheint aufgegangen zu sein. „Ich finde es fantastisch, wie hier alles für uns vorbereitet wurde, ich fühle mich wirklich sicher“, sagt Lisa Marie Humburg, die froh ist, endlich wieder zur Schule gehen zu können. Dafür nehme Sie all die Maßnahmen gern in Kauf, die auf Basis des Hygieneplans Corona für die Schulen in Hessen in einer Ergänzung zur Schulordnung zu einem schulinternen Hygieneplan zusammengefasst worden sind und unter anderem auch einen Isolationsraum vorsehen. „Der wird wichtig, wenn ein Schüler entsprechende Symptome zeigt“, sagt Grenzemann und hofft, dass der Raum niemals genutzt werden muss. Getan haben er und seine Team dafür alles, wie auch Kollegen an den übrigen weiterführenden Schulen im Wolfhager Land.
(Sascha Hoffmann, HNA)

BU2: Ein Eingang für Lehrer und Gäste, einer für die Schüler der Klasse H9: Lars Grenzemann (von links), Nadine Bernecker, Leah Ronshausen und Lisa Marie Humburg.

Freut sich, wieder zur Schule gehen zu können und fühlt sich dank der umfassenden Maßnahmen auch sicher: ESS-Schülerin Lisa Marie Humburg.

 

Sehr geehrte Elternbeiräte,

 

sicherlich ist Ihnen allen bewusst, in welcher Situation wir uns mit der aktuellen Corona Pandemie befinden, und dass wir alle unser Bestes geben, damit wir uns und unsere Mitmenschen am ehesten noch vor dem Virus schützen.
Auch ist Ihnen sicherlich allen bewusst, dass am gestrigen Tage der Unterricht für die Klassen H9 und R10 unter hohen Sicherheitsauflagen wieder aufgenommen wurde. Diese Sicherheitsauflagen gehen mit ein paar weiteren Verpflichtungen einher. Der Schutz der Schülerinnen und Schüler liegt nicht allein in der Hand der Lehrerinnen und Lehrer, sondern gerade auch bei Ihnen und Ihren Kindern. Ein wichtiges Beispiel dafür ist die Maskenpflicht. Auch bei uns in Hessen müssen Kinder sich ab dem sechsten Lebensjahr daran halten, und sind dazu in öffentlichen Verkehrsmitteln und Einkaufsläden verpflichtet.

In Schulen ist dies noch nicht der Fall, allerdings ist auch hier zu beachten, dass viele der Kinder mit dem Bus und der Bahn zur Schule kommen, weswegen, und da auch einfach die Chance auf eine Infektion auch in Schulen bei größeren Versammlungen gegeben ist, auch bei uns das Tragen einer Maske sehr zu empfehlen ist.

Schon vor einiger Zeit zeichnete sich ab, dass Masken immer schlechter zu bekommen sind, und auch wenn jetzt die Produktion auf Hochtouren laufen, die Nachfrage immer noch das Maß der vorhandenen Masken sprengt. Die Idee steht nun wahrscheinlich bei vielen im Raum, sich selbst einen Schutz aus alten Stoffresten zu fertigen, oder sich einen dicken Schal um den Hals zu legen. Doch all das ist bei falscher Verarbeitung und Anwendung wenig hilfreich.

In den letzten Tagen kontaktierte mich das Unternehmen Schushi, welches letztes Jahr schon bei uns mit der Schulkleidung geworben hatte. Kurz vor den abrupten „Coronaferien“ waren wir bereits in Verhandlung erneut eine Werbewoche durchzuführen. Dadurch, dass all das nun nicht geklappt hat, waren wir eine der ersten Schulen, die erneut von dem Unternehmen angeschrieben wurden.

Schushi hatte sich überlegt im Zuge der aktuellen Notlage Stoffmasken mit Druck anzubieten, welche passend zu unserer Schulkleidung mit demselben Logo gestaltet sind. Diese Stoffmasken sind ohne Nähte und ohne menschlichen Kontakt hergestellt worden und sind laut dem Hersteller mit einem guten Tragekomfort ausgestattet worden. Diese Masken, welche alle nur in der Farbe schwarz bestellt werden können, sind für uns nur durch eine große Bestellung zu erlangen. Der Preis beträgt bei einer Bestellung von 100 Masken 5,00€ pro Stück. Einzeln kosten sie mehr als das Dreifache.

Wir überlegten uns daher, dass für uns nur eine Massenbestellung in Frage kommt, und wir deshalb so viele Bestellungen wie möglich seitens der Schülerinnen und Schüler bekommen müssen, weswegen wir uns nun auf diese Weise an Sie wenden, da mit zu wenig Bestellungen der Preis für diejenigen, die gerne eine Maske hätten, einfach zu hoch wird.

Sie liebe Elternbeiräte, bitten wir von daher unser Anliegen an die Eltern in Ihren Klassen weiter zutragen und uns im besten Fall mit einer Antwort von möglichst vielen Bestellungen zu unterstützen.

 

Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund,

 

 

Max Kerwin (Schulsprecher)

E-Mail: Max.kerwin@gmx.de

 

Liebe Schülerinnen und liebe Schüler,
liebe Eltern und liebe Erziehungsberechtigte,

 

der Schulstart an der ESS für unsere Abschlussklassen war erfolgreich. Alle Schülerinnen und Schüler waren anwesend und hatten ihren Mund- und Nasenschutz dabei. Die Stimmung war gut und der eine oder andere hat sich sogar richtig auf die Schule gefreut (vgl. heutiger HNA- Artikel in der Anlage). Die Abschlussprüfungen finden vom 25. bis zum 29.05.2020 (Nachprüfungen vom 8. bis 10.) statt. Einen genauen Ablaufplan der Prüfungen erhalten die Klassen zu gegebener Zeit. Nach den Prüfungen haben die Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen keinen Unterricht mehr.Die Aufgabenformate für Ihre Kinder werden immer wieder angepasst. Ich erinnere an den Inhalt in meinem Infobrief vom 20.04.2020, dass unsere Lehrkräfte das angeeignete Wissen seit dem 16.03. wiederholen. Besondere Lernleistungen werden bei einer abschließenden Notengebung positiv berücksichtigt.

Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer werden sich im Laufe der nächsten Tage mit Ihnen, liebe Eltern, telefonisch in Verbindung setzen.
Weitere Anregungen nehmen wir gerne entgegen.

Hiermit möchte ich eine Bitte unseres Schulsprechers Max Kerwin weiterleiten. Max mit seinem Team hat einen Vorschlag zum Mund- und Nasenschutz.
Ich bitte Sie, den Vorschlag wohlwollend zu unterstützen. An dieser Stelle möchte ich mich für die insgesamt gewinnbringende Arbeit mit unserer Schülervertretung bedanken.

 

Herzliche Grüße von der Elisabeth-Selbert-Schule

 

Lars Chr. Grenzemann, Schulleiter

Die in den Dokumenten unten sind Maßnahmen zur Hygiene beschrieben, die unbedingt zu befolgen sind!

Unten ist die Ergänzung der Schulordnung im Rahmen der Corona-Pandemie zu finden, deren Einhaltung von enormer Bedeutung ist.

Für den Schulbeginn am 27.04.2020 gilt ein zunächst ein gesonderter Stundenplan (Aufruf durch Anklicken des Wortes).

Unten stehend finden Sie den aktuellen Hygieneplan des Kultusministeriums für Schulen in Hessen, sowie einen Hinweis zum Umgang mit den Behelfs-/Alltagsmasken.

.

 

Liebe Schülerinnen und liebe Schüler der Abschlussklassen,

liebe Eltern und liebe Erziehungsberechtigte,

 

das Hessische Kultusministerium Hessen hat festgelegt, dass die Wiederaufnahme des Unterrichts für unsere H9 und R10 am Montag, 27.04.2020, erfolgt. Dabei hat es folgende Aussage getroffen: „Schülerinnen und Schüler, die bei einer Infektion mit dem Coronavirus dem Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs ausgesetzt sind, sind vom Schulbetrieb weiter befreit. Gleiches gilt für Schülerinnen und Schüler, die mit Angehörigen einer Risikogruppe in einem Hausstand leben.“ Bitte melden Sie den Klassenlehrerinnen Frau Kunter und Frau Reichelt-Fels bis Mittwoch, den 22.04., die Betreffenden, damit wir individuelle Lösungen finden.

 

Für die Wiederaufnahme des Schulbetriebs gilt:

  • Die Gruppengröße der Lerngruppen (max. 15) wird den räumlichen Gegebenheiten der ESS angepasst, ein Mindestabstand von 1,5 m in alle Richtungen wird eingehalten.
  • Sämtliche von Schülerinnen und Schülern bzw. Lehrkräften genutzten Räumen sind mit Seife und Desinfektionsmittel ausgestattet und werden regelmäßig gereinigt.
  • Der Unterricht wird mindestens 20 Wochenstunden umfassen. Wir starten voraussichtlich mit den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch, um die Schülerinnen und Schüler bestmöglichst auf die Abschlussprüfungen vorbereiten zu können.Schauen Sie auch gerne auf die https://kultusministerium.hessen.de/zaa
  • Eine Stundenplananpassung erfolgt in Absprache mit den Busunternehmen des Landkreises, damit ein Besuch der Schule gewährleistet werden kann.
  • Die zentralen Abschlussprüfungen finden in der Woche vom 25. bis 29. Mai statt, Nachtermin 8. bis 10. Juni.
  • Die Cafeteria ist noch nicht geöffnet, der Wasserspender aus Fürsorge nicht nutzbar.

Bitte sprechen Sie mit Ihren Kindern über die hohen Anforderungen des Infektionsschutzes (Einhaltung des Abstandgebotes, hygienische Maßnahmen u.ä.) und die Fürsorgepflicht für die in Ihrem Haushalt lebenden Personen.

 

Weitere Informationen zum Schulstart (z. B. Stundenplan, Abschlussprüfungen) erfolgen nach Bekanntgabe durch das Hessische Kultusministerium, das Staatliche Schulamt und den Landkreis.Aktuelle Informationen finden Sie auch immer auf der Seite des Hessischen Kultusministeriums.

 

Herzliche Grüße von der Elisabeth-Selbert-Schule

 

Die Schulleitung

 

Liebe Schülerinnen und liebe Schüler,

liebe Eltern und liebe Erziehungsberechtigte,

 

das Hessische Kultusministerium hat festgelegt, dass die Wiederaufnahme des Unterrichts schrittweise und in Etappen im Laufe des Monats Mai erfolgen soll.Für die Abschlussklassen (H9 und R10, nicht G10a/G10b) erfolgt der Unterricht bereits zum Montag, 27.04.2020. Für alle anderen Klassen wird es spätere Regelungen geben.

Für die Wiederaufnahme des Schulbetriebs gilt momentan:

  • Die Gruppengröße der Lerngruppen (max. 15) wird den räumlichen Gegebenheiten der ESS angepasst, ein Mindestabstand von 1,5 m in alle Richtungen wird eingehalten.
  • Sämtliche von Schülerinnen und Schülern bzw. Lehrkräften genutzten Räumen sind mit Seife und Desinfektionsmittel ausgestattet und werden regelmäßig gereinigt.
  • Eine Stundenplananpassung erfolgt in Absprache mit den Busunternehmen des Landkreises, damit ein Besuch der Schule und ein sicherer Transport gewährleistet werden kann.

Seit dem 16.03. angeeignete Wissen ist nicht bewertungsrelevant. Die Lehrkräfte greifen die Lernstände auf und nur nach einer vertiefenden Behandlung im regulären Unterricht können diese Inhalte zu einem geeigneten Zeitpunkt Gegenstand einer Leistungsbewertung sein. Besondere Lernleistung können zudem positiv berücksichtigt werden. Die Sorgen um eine Versetzung sollten daher keine Rolle spielen. Werden Versetzungsbedingungen in diesem Schuljahr nicht erfüllt, wird der Schüler oder die Schülerin trotzdem in die nächste Jahrgangsstufe mitgenommen. Die Möglichkeit der freiwilligen Wiederholung (nach Beratung mit den Lehrkräften) bleibt bestehen.Klassenfahrten und Schüleraustausche werden über die Sommerferien hinaus bis zu den Herbstferien nicht stattfinden können.

Über Veranstaltungen, wie Entlassfeier und Aufnahmefeier des neuen Jahrgang 5, werde ich Sie rechtzeitig informieren.

 

Weitere Informationen zum Schulstart (z. B. Stundenplan, Pausenregelungen) erfolgen nach Bekanntgabe durch das Hessische Kultusministerium, das Staatliche Schulamt und den Landkreis.

Aktuelle Informationen finden Sie auch immer auf der Seite des Hessischen Kultusministeriums, https://kultusministerium.hessen.de.

 

Herzliche Grüße von der Elisabeth-Selbert-Schule

 

Lars Chr. Grenzemann, Schulleiter