Spanische Brise im Unterricht

Schickten vom Zierenberger Christophorushaus aus eine südländische Brise quer durchs Land: die nordhessischen Jurymitglieder Tobias Schlutz (von links), Veronica Adrian-Schäfer, Dörte Sprengel und Yini Siebert. Foto: Sascha Hoffmann

Vorlesewettbewerb an der ESS

von Sascha Hofmann

Zierenberg – Auch wenn die Außentemperaturen alles andere als Urlaubsstimmung aufkommen ließen, zog vergangene Woche zumindest für ein paar Stunden eine südländische Brise durch all jene nordhessische Schulen, die unter dem Motto „Leo, Leo…¿Qué lees?“  am Semi-Finale des zehnten regionalen Spanisch-Vorlesewettbewerbs teilgenommen haben. Im vergangenen Jahr coronabedingt ausgefallen, fand nun zumindest eine Onlinevariante statt, deren nordhessische Umsetzung die Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule (ESS) übernommen hatte.

Von der siebten bis zur zehnten Klasse traten für jeden Jahrgang ein Hauptteilnehmer und mehrere Stellvertreter an. „Da Spanisch ab diesem Schuljahr auch für interessierte Realschüler angeboten wird, haben erstmals auch Schüler der R-Klassen teilgenommen“, sagt Dörte Sprengel, Fachleiterin Spanisch an der ESS. „Das Niveau der zu lesenden Texte lag dabei zwischen A1 und B1 entsprechend dem jeweiligen Lernjahr, und neben der ESS waren die Frankenberger Edertalschule (ETS), die Hofgeismarer Gustav-Heinemann-Schule (GHS) und die Fritzlarer König-Heinrich-Schule (KHS) via Internet zugeschaltet.“

Für das Niveau A1 erreichte Jakob Nikutta (7. Klasse, GHS) den ersten Platz, gefolgt von Lisa Becker (6. Klasse, ETS) auf dem zweiten und Mina Baser (7. Klasse, ESS) auf dem dritten Platz. Für das Niveau A2 erzielte Lena Hesse (8. Klasse, ESS) den ersten Platz. Auf dem zweiten Platz folgte Tafhim Nadeem (8. Klasse, KHS) und auf dem dritten Platz Olivia Simon (8. Klasse, GHS). Auf dem Niveau B1 erreichte Nele Lossin (10. Klasse, KHS) den ersten Platz. Ihr folgten Nicole Ulrich (10. Klasse, ESS) auf Platz zwei und Olivia Simon (GHS) auf Platz drei. Alle Erstplatzierten dürfen nun am Finale teilnehmen, das am 18. Mai voraussichtlich in Frankfurt stattfinden wird. „Alle Teilnehmer haben prima Leseleistungen gezeigt“, sagt Sprengel, die mit ihren Jurykollegen ihre Bewertungen im Zierenberger Christophorushaus vorgenommen und auch all ihren Kollegen ein Dankeschön ausgesprochen hat, die unter erschwerten Corona-Homeschoolingbedingungen die Schüler hervorragend vorbereitet hätten. zhf