Unter dem Motto „Wir für morgen 2.0 – Gesundheit!“ drehte sich an der Elisabeth-Selbert-Schule eine Woche lang alles um körperliches, mentales und soziales Wohlbefinden. In zahlreichen Workshops lernten die Schülerinnen und Schüler, wie sie ihren Alltag gesünder und bewusster gestalten können. Ob gesunde Ernährung, mehr Bewegung, Achtsamkeit oder Stressbewältigung – die Projektwoche bot vielfältige Impulse für ein gesundes Leben.

Besonders gefragt waren praxisnahe Angebote wie Yoga, gemeinsames Kochen mit frischen Zutaten, sportliche Spiele und kreative Methoden zur Stärkung der seelischen Gesundheit. Das Ziel: Gesundheit nicht nur verstehen, sondern erleben.

Ein Highlight davon war die Projektgruppe „BMX – Biken im Gelände und auf der BMX-Bahn“. Neben dem Fahrspaß stand hier auch technisches Wissen im Vordergrund: Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie ein BMX-Rad aufgebaut ist, welche Bauteile wichtig sind und wie sich Fahrdynamik, Körperhaltung und Gleichgewicht auf das Fahrverhalten auswirken. Nach ersten Übungen zu Technik und Sicherheit konnten sie ihr Können beim Biken im Gelände unter Beweis stellen. Zum Abschluss ging es dann unter professioneller Anleitung auf die BMX-Bahn, wo Sprünge, Kurven und kleine Hindernisse gemeistert wurden – mit jeder Menge Action, aber auch mit dem nötigen Respekt für Technik und Sicherheit.

Die Projektwoche zeigte eindrucksvoll: Gesundheit beginnt im Kleinen – und Wissen, Bewegung und Achtsamkeit können dabei Großes bewirken.

Der Wahlpflichtkurs „Hauswirtschaft und Ernährung“ der Elisabeth-Selbert-Schule war am vergangenen Donnerstag zu Gast auf dem Hof Tolle in Calden-Fürstenwald. Beim ersten Kennenlernen erkundeten die Schülerinnen und Schüler den vielseitigen Betrieb und erhielten spannende Einblicke in eine moderne, nachhaltige und zukunftsorientierte Landwirtschaft.

Die Jugendlichen staunten über die Vielfalt an Kulturen, die auf den Feldern wachsen: Von Dinkel, Gerste und Hafer bis hin zu Ackerbohnen, Soja und Kichererbsen – der Hof setzt auf Abwechslung im Anbau und einen schonenden Umgang mit Boden und Natur.

Besonders beeindruckend war die extensive Rinderhaltung: Eine seltene Rinderrasse wird hier mit viel Sorgfalt gezüchtet und beweidet nahezu ganzjährig die umliegenden Gebiete und ökologischen Ausgleichsflächen. Auch die Pferdehaltung im kleinen Rahmen wurde vorgestellt.

Ein weiteres Highlight war das sogenannte „Market Gardening“ – ein innovatives Anbausystem mit engen Pflanzabständen auf kleinem Raum, das hohe Erträge ermöglicht. Über dieses Konzept werden unter anderem frische Gemüsekisten für die Region zusammengestellt und vertrieben.

Der Hof Tolle verfolgt eine klare Vision: „Wir erfinden, gestalten und leben die Landwirtschaft von morgen.“ Dabei stehen Umweltverträglichkeit, faire Produktionsbedingungen und eine regionale Vermarktung im Mittelpunkt – ob bei buntem Gemüse, hochwertigem Rindfleisch oder alten Getreidesorten mit Zukunftspotenzial.

Der Besuch regte zum Nachdenken an: Woher kommt eigentlich unser Essen? Was bedeutet nachhaltige Landwirtschaft konkret? Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von den praxisnahen Eindrücken und freuen sich schon auf den nächsten Besuch – dann dürfen sie selbst mit anpacken, pflanzen, säen und erleben.

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