Studienfahrt nach Barcelona

Am 16. Mai war es so weit: Gemeinsam machten sich die Spanisch- und Französischlehrerinnen sowie der Spanischstudentin der Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 auf den Weg nach Barcelona. Begleitet wurden die Schüler hierbei von der Fachleiterin für Spanisch, Frau Dierkes, der Leiterin für Neuere Sprachen, Frau Neusüß sowie der Lehramtsstudentin für Spanisch und Englisch, Frau Weber. Nach einer reibungslosen Busfahrt quer durch Frankreich mit drei Fahrerwechseln und einigen obligatorischen Pausen kam die 34-köpfige Gruppe erst spät am Zielort an der Küste Kataloniens in Calella an. Hier liegt das Hotel Haromar direkt an der wunderschönen Maresmeküste nördlich von Barcelona. Die Zimmerfrage war schnell geklärt und so machten wir uns auf den Weg, das Städtchen zu erkunden und in den nahe gelegenen Supermärkten für Erfrischungsgetränke und den kleinen Hunger zu sorgen. Am Abend gab es ein Abendbuffet mit kalten und warmen Speisen, so dass für jeden etwas dabei war. Es folgte ein Abendprogramm mit Ballspielen am Strand, anschließend begaben sich alle pünktlich auf die Zimmer. Am Tag nach der Ankunft fuhren wir mit unserem Busfahrerehepaar Jürgen und Bettina zur Plaza de Cataluħa, welcher sich in der Innenstadt Barcelonas befindet. Hier mussten wir im Hard Rock Café unsere Stadtführerin finden, während Jürgen wegen fehlender Parkmöglichkeiten einmal um den Block fuhr. Auf dem Tagesplan stand eine Stadtführung, in der einige Sehenswürdigkeiten besichtigt und uns Hintergründe der Stadtgeschichte Barcelonas erklärt wurden. Während der Führung hatten wir dann noch selbst die Möglichkeit, in Kleingruppen durch den Park im Montjuic zu ziehen und das zu machen, worauf wir Lust hatten.1992 war hier der Hauptaustragungsort der Olympischen Sommerspiele. Im Anschluss daran ging es zum Olympiastadion. Das war für unsere aktiven Fußballer von besonderem Interesse. Nach einer kurzen Mittagspause, die Gruppe teilte sich in Kleingruppen nach Wunsch auf, stand die Besichtigung mit Führung durch die Sagrada Familia auf dem Programm. Tablet-unterstützt, um die architektonischen Besonderheiten der Kirche zu verstehen, ging es staunend in das Hochschiff der Kirche. Besonders beeindruckend waren die von der Nachmittagssonne erleuchteten bunten Glasfenster der Kirche. Anschließend stand noch die Besichtigung des Aquariums auf dem Programm. Abends ging es zurück in unser Hotel. Vor dem gemeinsamen Abendessen blieb noch Zeit für die Benutzung des hoteleigenen Pools, dessen kühlendes Nass nur etwas für die sportlichen Schüler war. Das Abendprogramm lief je nach unterschiedlichem Interesse der einzelnen Gruppen mit Chillen oder sportlicher Betätigung am Strand ab. In Callella fand gerade ein internationaler Fußballwettbewerb der C-Klassen mit Jugendlichen aus ganz Deutschland statt, so dass es zu einem regen Kommunikationsaustausch zwischen Mädels und Jungen kam. Nachdem wir uns alle am Frühstücksbuffet gestärkt haben, ging es am zweiten Tag Richtung Barrio Gótico, dem gotischen Viertel in der Altstadt Barcelonas. Unsere Stadtführerin Charo erklärte uns sehr viele Details und es war für alle Beteiligten ein beeindruckendes Erlebnis. Nach einer in Gruppen gestalteten Mittagspause auf den Ramblas und in den Markthallen, in denen die eine oder andere katalanische Köstlichkeit probiert werden konnte, folgte die Besichtigung des Museo Picasso, jeweils in zwei Gruppen. Entsprechend müde nach den langen Besichtigungen, war bei der Ankunft im Hotel in Calella der Pool wieder eine erfrischende Abwechslung für den erlebnisreichen und sonnigen Tag. Der Abend verlief auch für die betreuenden Lehrer sehr entspannend, weil alle Schüler sich gut an die Absprachen hielten. So wurden wiederum die Handys eingesammelt, damit auch die anderen Hotelgäste ihre wohlverdiente Nachtruhe finden konnten. Nicht jeder nutzte die Zeit zum Ausruhen, so dass der Weckdienst durch die Lehrerinnen einige Zeit in Anspruch nahm, aber auch die verschlafeneren Schüler erschienen dann doch pünktlich zum Frühstücksbuffet. Ein Highlight der Kursfahrt an diesem Tag war mit Sicherheit der Ausflug zum Montserrat mit gleichnamigem Kloster am vorletzten Tag. Mit dem Bus ging es in das Gebirge, welches nur ca. 40 km von Barcelona entfernt liegt. Wie eine gewaltige Felswand erschien das ca. 1.200 m hohe Gebirge vor uns. In Serpentinen mit steilen Abhängen ging es dann auf 750 m Höhe. Während einige Schüler das Kloster besichtigten, entschlossen sich andere dazu, die Berge mittels steiler Bergbahn zu erklimmen, um so einen Ausblick über das Umland zu bekommen. Die Aussicht von oben war beeindruckend, so konnte man am Horizont sogar die katalanische Hauptstadt erblicken. Andere wiederum begaben sich ins Museum oder in die umliegenden Geschäfte und Restaurants. Ein absolutes Muss war jedoch die Teilnahme an der 13-Uhr-Messe: Hier sangen die weltberühmten Chorknaben gregorianische Gesänge. Nachmittags ging es noch auf Wunsch der Schüler nach Barcelona, wo wir uns in Gruppen aufteilten. Nachdem die Gruppe am Abend wieder vereint war, wurde wieder im Pool geschwommen und sich nach dem Abendessen verabredet. Der letzte gemeinsame Abend konnte dann entspannt ausklingen. Reichlich früh stand man am letzten Tag auf, um den Strand aufzusuchen. Bevor wir aufbrachen, musste jedoch noch die Taschen für die Rückreise gepackt und die Zimmer ordnungsgemäß hinterlassen werden. Direkt vor unserem Hotel war am Strand der Start- und Zielort des internationalen Iron-Man-Wettbewerbs 2016 aufgebaut. Wir konnten die Wettbewerbsvorbereitungen in den drei Sportdisziplinen Laufen, Radfahren und Schwimmen zu diesem großen Sportereignis hautnah miterleben. Während einige Schüler auf direktem Wege ins sehnsüchtig erwartete Mittelmeer sprangen, zogen es andere vor, im Trockenen zu bleiben und sich zu sonnen, wobei der Auftrag, sich gut mit hohem Sonnenschutzfaktor gegen die Sonnenstrahlung zu schützen, nicht durchgehend befolgt wurde. Mittags gab es im Restaurant neben unserem Hotel für alle reichlich und gut belegte Pizzen, die in Null-Komma-Nichts verspeist waren. Ebenso hatte das Restaurantteam für einige von uns zu akzeptablen Schülerpreisen Baguettebrote für die Rückfahrt fertiggemacht.     Nach einer kurzweiligen Rückfahrt mit unserem Bus und wiederum drei Fahrerwechseln kamen wir wohlbehalten in Zierenberg an der Schule an, wo Eltern, Freunde und Verwandte schon sehnsüchtig auf uns warteten. Alles in Allem war die Kursfahrt in Barcelona ein tolles Erlebnis, welches den Schülern und auch den Lehrerinnen viel Spaß bereitet hat und dem Anspruch einer Studienfahrt durchaus gerecht wurde.