Selbert-Schülerin erkundet fernes Kanada

Lea Neusüß nimmt an Schüleraustausch des Kultusministerium teil
Zierenberg. Eine Zeit lang im fernen Kanada zu verbringen, das ist der Traum vieler Jugendlicher. Für Lea Neusüß aus Fürstenwald ist dieser Traum Wirklichkeit geworden, die Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule hatte es ihr ermöglicht, sich für einen kanadischen Schüleraustausch zu bewerben. Dieser wird hessenweit vom Kultusministerium organisiert und gibt in jedem Jahr rund zehn Schülern die Möglichkeit, drei Monate in Kanada zu verbringen. „Im Mai vergangenen Jahres wusste ich, dass ich dabei sein würde“, erinnert sich Neusüß, für die es Ende August mit dem Flieger gen Edmonton, Alberta, an den Fuß der Rocky Mountains ging. „Dort traf ich zum ersten Mal meine Austauschschülerin Anna und ihre Familie, mit der ich vorher schon per Mail und WhatsApp Kontakt gehabt hatte, wir waren uns auf Anhieb sympathisch, und ich fühlte mich schnell wie ein Familienmitglied.
Der Aufenthalt in Alberta sei für sie eine sehr schöne und bereichernde Erfahrung gewesen, so die Selbert-Schülerin, die drei Monate in ihrer englischsprachigen Gastfamilie gelebt und eine typische kanadische High School besucht hat. Der Unterricht sei sehr spannend gewesen, so hätte sie unter anderem Fächer wie Experimental Psychologie und Introductory Photography gehabt und sei Mitglied in der Drama Group gewesen. Probleme mit der Sprache? Fehlanzeige: „Es fiel mir leicht, dem Unterricht sprachlich zu folgen, und auch Lernkontrollen waren kein Problem.“
Doch auch fernab der Schule gab es für die nordhessische Austauschschülerin viel zu erleben – vom Camping in den wunderschönen Bergen von Alberta über Rafting und Klettern in atemberaubender Natur bis hin zu Shopping in der größten Mall Nordamerikas und Besuchen in typisch kanadischen Diners hatte die Zeit in Kanada jede Menge Highlights zu bieten. Das war aber natürlich nicht alles: „Der Schüleraustausch hat mir die Möglichkeit gegeben, kanadische Freunde zu finden, und mit vielen habe ich heute noch Kontakt“, sagt Lea, die gerade den Gegenbesuch von Austauschschülerin Anna genießt, die seit Mitte Februar für drei Monate bei ihr lebt, um Deutschland besser kennenzulernen – so, wie Lea im vergangenen Jahr Kanada. „Alle Erfahrungen, die ich während des Austausches gemacht habe, waren positiv, und ich bin jedem einzelnen dankbar, der das Ganze möglich gemacht hat.“
(Artikel: Sascha Hoffmann)