Schulleiter: Die Elisabeth-Selbert-Schule verleiht Flügel

Tolle Stimmung beim Gottesdienst in der Stadtkirche zum Schulbeginn in Zierenberg

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Es knistert vor Aufregung und Freude am Dienstagvormittag. Kinder singen, tanzen und lachen so herzhaft, als hätten sie den Schlüssel zum Glück gefunden. So eine Lebensfreude hat die Zierenberger Stadtkirche nur selten erlebt. Besser geht es nicht für einen solch großen Tag, an dem mit einem Gottesdienst für 118 Kinder ein neuer Lebensabschnitt beginnt. 60 Jungen und Mädchen starten in den Gymnasialzweig, 58 weitere in die Förderstufe. Aufregung pur, auch für ihre neuen Klassenlehrer Jana Debus, Petra Schreiber, Kirsten Elmers, Dominik Liehr und Damaris Reichmann, die voller Vorfreude auf dieses frische Kapitel blicken.

Und wenn man denkt, die Stimmung könnte nicht besser sein, geht die Party in der Schulturnhalle weiter. Mitglieder der Tanz- und Chor-AGs erobern den Raum, der sich im Nu in eine Arena der Lebensfreude verwandelt. Schulleiter Lars Grenzemann schickt zur Begrüßung ein besonderes Versprechen ohne Umwege direkt in die Herzen der Neuankömmlinge und ihren Familien: „Die ESS verleiht Flügel!“ Ein Bild, das Förderstufenleiterin Karin Neusüß dankend aufnimmt und weitermalt. Die Kinder werden bei ihr zu „kleinen Raupen“, die in den nächsten Jahren durch das Wissen, das die Lehrer ihnen anbieten, wachsen und schließlich fliegen werden: „Und wir Lehrkräfte sind der Wind unter euren Flügeln. Wir sind diejenigen, die euch helfen werden, euren Weg zu finden, von Zierenberg bis vielleicht nach England, Spanien oder Frankreich.“

Der erste Weg führt dann über die neuen Klassenräume zur traditionellen Jahresbaumpflanzung nur einige Meter weiter in den Schulgarten. Unter den Äpfeln, Birnen und Kirschen, die in den vergangenen Jahren gepflanzt wurden, mischt sich nun eine „Mirabelle von Metz“. Ein Baum, der als Symbol für die Vielfalt und die Zukunft steht, die jedem einzelnen Kind in der neuen Schulgemeinschaft der ESS bevorsteht – einer Schule, die mehr ist als nur eine Bildungseinrichtung. Ein Ort, an dem Kinder wachsen, an dem kleine Raupen zu Schmetterlingen werden – und das mit einer Extraportion Lebensfreude.

(Artikel von Sascha Hoffmann, HNA, 15.09.2023)