Kommunikationselektroniker hautnah: Berufspate Thomas Gürke zeigt Schüler Timo Rossmann und seinen Mitschülern Platinen, die im Ahnataler Unternehmen miho Inspektionssysteme eingesetzt werden

Grundschüler lernen Zierenberger ESS kennen

Julia Siebert streckt ein großes, zart rosafarbenes Schild in die Luft. „5a2“ ist darauf zu lesen, die Klasse der elfjährigen ESS-Schülerin, in der sie am ersten Februarwochenende ausnahmsweise auch mal an einem Samstag aktiv ist. Zum Schnupperunterrichtstag will sie den Viertklässlern der umliegenden Grundschulen zeigen, wie der Unterricht an der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule so abläuft.

Das macht sie gern, denn sie selbst fühlt sich hier sichtlich wohl. Mit Begeisterung begrüßt die ihr zugeteilten Jungen und Mädchen und begleitet sie in ihren Klassenraum im ersten Stock. Englisch steht da auf dem Stundenplan, die Klassenkameraden warten bereits. „Nice to meet you“, schallt es ihnen entgegen und das Eis ist direkt gebrochen. Hund, Fisch, Pferd – den an der Tafel zu sehenden Tierbildern werden gleich mal die entsprechenden englischen Namen zugeordnet: dog, fish, horse. Gar nicht so schwer, schließlich haben die kleinen Besucher bereits in der Grundschule erste Englischkenntnisse gewonnen. Neben Englisch gibt es aber auch noch Anderes zu erleben – kaum ein Fach, das beim Schnuppern fehlt.
Wie der Unterricht in den höheren Jahrgängen abläuft, das können sie in den Klassenzimmern der Jahrgangsstufen acht und neun erfahren. Zumindest einen kleinen Eindruck gibt es dort auch für die begleitenden Eltern zu erhaschen, denn hier findet ausnahmsweise einmal kein regulärer Unterricht statt. Erstmals sind Berufspaten zu Gast, um die Gesamtschüler über ihre jeweiligen Berufslaufbahnen zu informieren. Berufsorientierung in ihrer direktesten und authentischsten Form, das ist neu beim ESS-Schnuppertag und das kommt an. Die Jugendlichen tauchen mit ihren Gästen ein in die Berufswelt beispielsweise von Elektriker, Lehrer, Zahnarzt, Groß- und Einzelhandelskaufmann, Sozialpädagoge oder Amtsanwalt. Auch Thomas Gürke ist gekommen, um den Beruf des Kommunikationselektronikers vorzustellen. Er arbeitet für das Ahnataler Unternehmen miho Inspektionssysteme, das Lösungen für sämtliche Kontrollaufgaben im Rahmen der automatisierten Abfüllung von Getränken, zur lückenlosen Überwachung des Abfüllprozesses und umfassenden Sicherung der Produktqualität bietet. Sein Tipp an die Schüler: „Bleibt neugierig, seid offen, vieles kann sich ergeben.“