ESSrockt zum traditionellen „Schüler on Stage“
Musik, Tanz, Theater und Musical an der Zierenberger Gesamtschule
Da hat es die Schulband aber nochmal ordentlich krachen lassen und zum traditionellen „Schüler on Stage“-Abend der Elisabeth-Selbert-Schule am Dienstagabend einen umjubelten Auftritt hingelegt. In der rappelvollen Aula der Zierenberger Gesamtschule entführte sie ihr Publikum mit „Holidays“ und „Boulevard of Broken Dreams“ in die Welt der Kultrocker von „Green Day“, zwei Songs, die die Schüler in den vergangenen Jahren immer wieder gespielt hatten und ohne die auch ihre Abschiedsvorstellung nicht auskommen sollte. Davin Wilhelm (Schlagzeug), Luca Reitz (Bass), Samuel Blatt (Gitarre, Gesang) und Hanna Bierkandt (Gesang) verlassen zum Ende des Schuljahres die ESS, nicht aber ohne für den nötigen Nachwuchs gesorgt zu haben. Zumindest Davin hat sich jüngst mit seiner Schlagzeug-AG kräftig ins Zeug gelegt und so vielleicht die nächste Generation Schulband auf den Weg geschickt. Was seine Schüler am Musikabend präsentierten, lässt zumindest hoffen. „Another One Bites the Dust“ von Queen klang mit Drum-Unterstützung durch die Fünftklässler Bennet Brockmann und Jannik Maric schon mal vielversprechend und ging ohne Umwege in die Beine der begeisterten Zuhörerschar. Ähnlich bei Tom Hänes und Erik Lohrbach aus der Jahrgangsstufe sechs, die „Spirits“ von den „Strumbellas“ eine Extraportion Beats verpassten und jede Menge Freude verbreiteten. In Sachen Gesang dürfte es künftig ebenfalls zu keinen Engpässen kommen, das jedenfalls lässt der Auftritt der Jungs und Mädchen aus dem Neigungsschwerpunkt „Sprache und Kultur erproben“ der Klassen fünf hoffen, die eine ganz eigene Version von „The Lions Sleeps Tonight“ präsentierten, in der sie stimmgewaltig Schulhund Bruno besangen.
Doch nicht nur Musik ist im Zierenberger Schulalltag angesagt, Theater, Musical und Tanz stehen hier ebenfalls hoch im Kurs. Die Jüngsten verpassten dem Märchenklassiker „Dornröschen“ eine Frischekur und holten ihn kurzerhand ins Hier und Jetzt, bevor die Mädels der Tanz-AG mit ihrem stürmischen Auftritt klar machten, dass die ESS dringend eine größere Bühne benötigt. Kreativität bewiesen auch Lehrerin Simone Kettner und ihre Schüler, die gemeinsam ein Musical aufführten, das sie in großen Teilen selbst entwickelt und geschrieben hatten. Es ging um eine Schülerin, die neu an eine Schule kommt und es zunächst nicht ganz so leicht hat. Nach anfänglichen fiesen Attacken ihrer Klassenkameradinnen findet sie letztlich doch noch Freunde, Gerippe Friedolin aus dem Biologieraum und einem Drummer aus ihrer Klasse sei Dank.
Musikalisch unterstützt wurden die Sechstklässler durch die Mitglieder der Gitarren-AG, in der ebenfalls ordentlich Potenzial für eine neue Schulband schlummert. Zu hoffen wäre es, die alte nämlich machte auch mit „Heaven nor Hell“ von „Vollbeat“ und „Hurt“ von Johnny Cash nochmal klar, wie sehr sie künftig fehlen wird.