Lars Grenzemann endgültig zum ESS-Schulleiter ernannt

Lars Grenzemann hat als Schulleiter der Elisabeth-Selbert-Schule sein Kommissariat erfolgreich beendet und ist somit endgültig zum Leiter der kooperativen Gesamtschule in Zierenberg ernannt worden. Die Urkunde wurde ihm jetzt im Rahmen der Gesamtkonferenz durch Schulamtsdirektor Klaus Sprafke überreicht.
Seit 25 Jahren ist Grenzemann im Schuldienst, zunächst in Frankfurt, später am Goethe-Gymnasium Kassel, als Oberstufenkoordinator an der Gesamtschule Fuldatal und zuletzt als stellvertretender Schulleiter der Schule Hegelsberg. Seit April 2018 hat er die Schulleitung der Elisabeth-Selbert-Schule übernommen.
Besonderes Augenmerk legt der neue Schulleiter auf einen „wertschätzenden Umgang zwischen allen an der Schule Beteiligten“. Alle sollten sich gleichermaßen einbringen können und durch das Setzen neuer Impulse zu einer lebendigen Entfaltung und Entwicklung der Schule beitragen. Ebenso setzt Grenzemann auf Kooperationen mit beispielsweise den umliegenden Schulen im Schulverbund Wolfhager Land, der Universität Kassel und den örtlichen Vereinen. Die bestmögliche Förderung der Schülerinnen und Schüler als gemeinsames Ziel stehe dabei immer im Vordergrund.
Unter der Überschrift „ESS bewegt“ hat Grenzemann bereits eine Vielzahl von Aktivitäten, Wettbewerben und Projekten rund um das Thema Fahrrad gebündelt. Ziel: gesunde Bewegung für die gesamte Schulgemeinde. Passend zu diesem Vorhaben überreichte ihm Schulamtsdirektor Sprafke neben der Ernennungsurkunde symbolisch eine Fahrradklingel für „den richtigen Ton“. Sie möge dem neuen Schulleiter hier und da den Weg frei klingeln, zum Beispiel bei den nächsten großen Vorhaben wie der anstehenden Schulsanierung, der Umsetzung eines neuen Konzeptes zur Digitalisierung oder den Fahrradprojektwochen.

 

Bericht von Dörte Dierkes, Fachleitung Spanisch

¡Felicidades, Jordy!

„Leo, leo…¿qué lees?“ – „Ich lese, lese…was liest du?“ – unter diesem Motto findet alljährlich der Vorlesewettbewerb im Fach Spanisch in Hessen statt. Dieser wird von der Hessenwaldschule in Weiterstadt in Kooperation mit dem spanischen Kulturinstitut Instituto Cervantes in Frankfurt organisiert.
35 Schulen aus ganz Hessen hatten sich in diesem Jahr beteiligt, so viele wie nie zuvor. Für die ESS war es die erste Teilnahme, da der Vorlesewettbewerb zunächst regional auf die Teilnahme von Schulen in Südhessen beschränkt war. Spanisch wird an der ESS bereits im fünften Jahr als zweite Fremdsprache (neben Französisch) angeboten.
Aus unserer Schule hatte sich Jord Koch, G 9a, für das Finale qualifiziert, nachdem kurzfristig die beiden für das Halbfinale vorgesehenen Kandidatinnen Daria Kaldunska, G 9a (Siegerin ihrer Kategorie im nordhessischen Lesewettbewerb an unserer Schule) und Janina Jakob, G 9a, (Zweitplazierte im nordhessischen Lesewettbewerb) erkrankten und ausfielen. Dadurch rückte Jordy Koch nach, siegte im Halbfinale in Gießen mit einem 1. Platz und reiste am 16. Mai 2019 zusammen mit seiner Spanischlehrerin Frau Dierkes zum Finale in Frankfurt an.
Vor einem großen Publikum aus Schülern verschiedener Altersklassen sowie Vertreter und Vertreterinnen aus Kultur und Politik und einer Fachjury, die sich aus Muttersprachlern und Hochschulprofessoren zusammensetzte, lasen die Teilnehmer ihre Texte vor. Gelesen wurde in fünf Kategorien, je nach Lernjahren bzw. Kenntnissen als Muttersprachler/Innen.
Über ein Losverfahren stand die Reihenfolge der Lesenden fest. Jordy wurde in seiner Kategorie als erster gezogen und musste ebenfalls einen Umschlag mit vier geübten und bekannten Texten ziehen. Dann geschah ein Missgeschick und es kam große Unruhe auf. Die Jury hatte die falschen Texte vorliegen. Nachdem Jordy unterbrochen wurde, die richtigen Texte der Jury ausgehändigt wurden, startete Jordy unter großem Applaus des Publikums noch einmal und bewahrte die Ruhe. Seine Mitbewerber kamen fast ausschließlich von Europaschulen und privaten Gymnasien mit sprachlichem Schwerpunkt.
Nach der Auswertung folgte die Nominierung der Sieger. Die ersten drei Sieger pro Kategorie erhielten eine offizielle Urkunde, unterschrieben vom Hessischen Kultusminister, Herrn Prof. Dr. R. Alexander Lorz, sowie verschiedene Sachpreise und ein T-Shirt des Instituto Cervantes. Es gratulierten u.a. die Vertreter von Botschaften und Gerneralkonsulaten aus Mexiko, Kolumbien, Spanien, Peru und Chile zusammen mit Vertretern der spanischen Botschaft, des hessischen Kultusministeriums, des Leiters des Instituto Cervantes in Frankfurt sowie der Vertreterin des deutschen Spanischlehrerverbandes.
Wir gratulieren unserem Schüler zu dem tollen Erfolg und freuen uns schon auf den Vorlesewettbewerb im nächsten Jahr. Und wir danken ganz herzlich unserem Hauptsponsor, der Sparkasse in Zierenberg, die die Teilnahme am Halbfinale in Gießen als auch am Finale in Frankfurt ermöglichte!

 

Am 9. Mai 2019 fand der Europatag in Baunatal statt. Die Stadt Zierenberg und die Elisabeth-Selbert-Schule präsentierten sich dort gemeinsam. Auch die Planung und Vorbereitung wurde in enger Zusammenarbeit von Herrn Ralph Homberger (Stadt Zierenberg) und Frau Petra Schreiber (ESS) durchgeführt.
Zum Auftakt erklang die Europahymne und die Schulband der ESS, unter Leitung von Frau Simone Kettner, hatte später Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Hannah Bierkandt, Samuel Blatt, Luca Reitze und Davin Wilhelm überzeugten mit einem abwechslungsreichen Musikprogramm. Trotz des kühlen Wetters fanden sich viele begeisterte Zuhörer, die die musikalische Darbietung mit reichlich Applaus bedachten. Landrat Uwe Schmidt bat noch um eine Zugabe und dieser Wunsch wurde ihm selbstverständlich nicht abgesprochen. Die Stadt Zierenberg stellte auf dem Baunataler Marktplatz ihre beiden Partnerstädte Damvillers (Frankreich) und Gattatico (Italien) vor. Spezialitäten aus beiden Ländern wurden den Besuchern angeboten und besonders der Lambrusco, der Parmesan sowie die Madeleines fanden reißenden Absatz. Stefan Denn, der Zierenberger Bürgermeister, betonte, dass der Austausch und die Begegnungen weiterhin im Mittelpunkt stehen sollen. Und somit wird die Idee „Europa“ auch in Zierenberg mit Leben gefüllt!

 


Zierenberger ESS-Schüler lesen HNA

Im Rahmen des Projekts „Medien machen Schule“ lesen die Schülerinnen und Schüler der Klasse G8a der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule seit Anfang Mai täglich die HNA. So informieren sie sich im Deutschunterricht über das aktuelle Geschehen in der Region und der Welt.
Bevor es selbst ans Artikelschreiben ging, fuhr nun eine kleine Delegation, bestehend aus Maleen Fischer, Aaron Karger, Enes Oguzersoy, Julia Siebert und Nicole Silber, mit ihrer Deutschlehrerin Petra Schreiber ins HNA Presse- und Druckzentrum nach Kassel. Hier nahmen sie an einer Online-Konferenz teil und lernten viel über die alltägliche Arbeit der Journalisten. Im Anschluss stellten sie den Redakteuren die Ideen für ihre Artikel vor. Von den sehr gut vorbereiteten und vielfältigen Themen war vor allem Michael Jochimsen sehr angetan. Vom Obelisken in der Treppenstraße über das  Do-it-yourself-Projekt Jutetaschen, den Handyverzicht für einen Tag, das Portrait eines Naturparkführers bis hin zu Fashiontrends in der Stadt war alles dabei.
Zum Abschluss des Projekts steht noch ein Besuch des Druckhauses in Waldau auf dem Programm, dann mit der ganzen Klasse.

 

Sie sind Partner für Schüler und Fahrer. Sie helfen Auseinandersetzungen, Verletzungen oder Beschädigungen zu vermeiden. Sie bieten Schutz für die kleinen Fahrgäste und übernehmen eine Vorbildfunktion für andere.
Im Rahmen einer Feierstunde bekamen 18 neue Fahrbegleiter der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg von Landrat Uwe Schmidt ihre Zertifikate und ein kleines Geschenk überreicht. Damit gehören sie zu den insgesamt 400 Jungen und Mädchen an 15 Schulen im Landkreis die für mehr Sicherheit in Bussen und Straßenbahnen sorgen. „Das Engagement der Fahrbegleiter ist beispielhaft und führt dazu, dass die Fahrt von und zur Schule für Nutzer und Fahrer stressfreier und sicherer wird“, betonte Schmidt in seiner kurzen Ansprache.
Bevor die Fahrbegleiter ihre ehrenamtliche Tätigkeit aufnehmen, werden sie inten-siv auf ihre Aufgaben vorbereitet. So berichtete Trainerin Birgit Schaumburg von der KVG, dass die zukünftigen Fahrzeugbegleiter mit Rollenspielen in Deeskalation und Konfliktbewältigung geschult wurden. Außerdem standen Strategien zum neutralen Verhalten sowie Kommunikationstechniken und Körpersprache auf dem Stundenplan. „Die Schüler sollen dabei auch ein Gefühl dafür erhalten, wann sie selbst agieren können und wann es besser ist, Hilfe zu holen.“, so Ulrike Langer, Jugendkoordinatorin bei Polizeipräsidium Nordhessen, die hervor hob die wichtig die Fahrbegleiter als Helfer der Polizei seien.
Große Freude auch bei Schulleiter Lars Grenzemann: „Die neue Generation von Fahrbegleitern an unserer Schule zeigt, dass Jugendliche durchaus bereit sind sich zu engagieren und ihre Mitschüler zu unterstützen“, betonte er und fügte an: „Ich bin stolz auf euch, denn ihr seid auch Vorbild für die folgenden Klassen“.
Grenzemann und Schmidt waren sich abschließend darin einig, dass die neuen Fahrbegleiter Kompetenzen erworben haben, die für das ganze Leben nützlich sind. „Ihr freiwilliges soziales Engagement ist beispielhaft“, betonte der Landrat, und wies darauf hin, dass man mit dem Zertifikat in den Bewerbungsunterlagen durchaus auch bei späteren Arbeitgebern punkten könne. Zudem stärke die Ausbildung Selbstbewusstsein und Zivilcourage.
Hintergrund:
Die Ausbildung, die mit Hilfe von Koordinatoren in den Schulen organisiert wird, hat sich zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt, das von den Schulen und den Schülern gerne umgesetzt wird. Die pro Lehrgang entstehenden Kosten von rund 5.500 Euro werden vom Landkreis Kassel getragen.

Projekttag an der Elisabeth-Selbert-Schule dient der Erarbeitung eines Schülerradroutennetzes

Welcher Weg ist besonders geeignet, um mit dem Fahrrad von Zuhause bis zur Schule zu kommen? Antworten darauf soll ein im Internet abrufbares Schülerradroutennetz geben, das sowohl die Stadt als auch der Landkreis Kassel derzeit für alle weiterführenden Schulen entwickeln lassen. Wie in einem Navigationssystem können Schüler und Eltern nach den Sommerferien ihren Wohnort und die jeweilige Schule im Computer oder Smartphone eingeben. Auf einer Karte wird dann der sicherste Weg für Radfahrer angezeigt.

Expertinnen: Debora Siebert und Celina Schneider aus Ahnatal-Weimar beteiligten sich am Projekttag zum Schülerradroutennetz.

Doch noch ist es nicht soweit. An der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg waren nun die Schüler der G10 gefragt. Im Rahmen eines Projekttages sollten sie Verbesserungsvorschläge für den vom Verkehrsplanungsbüro LK Argus erstellten Vorentwurf machen. Karten wurden aufgehängt. Mögliche Gefahrenpunkte markiert. Alternative Routen vorgeschlagen. Vor allem sollten die Schüler aus ihren eigenen Erfahrungen berichten. Um mögliche Gefahren zu dokumentieren, schwärmten die Jugendlichen anschließend, ausgerüstet mit Karte, Metermaß und Kameras, in alle Himmelsrichtungen aus.
„Die Jugendlichen sind für uns in dieser Planungsphase wichtige Experten, denn sie kennen die örtlichen Verhältnisse sehr gut“, betont Michael Volpert vom Verkehrsplanungsbüro LK Argus. Denn letztlich gehe es nicht darum die kürzesten, sondern die sichersten Wege für Radfahrer zu finden. Insgesamt werden 13 Projekttage durchgeführt. Fünf davon im Landkreis.
Mit der Einrichtung des Schülerradroutennetzes übernimmt die Region Kassel eine Vorreiterrolle in Nordhessen. Denn bisher gibt es das Informationssystem in Hessen nur im Rhein-Main-Gebiet. „Unser Ziel ist es, die Nutzung des Fahrrades als Mobilitätsoption zu fördern und dabei die spezifischen Anforderungen bei der Verkehrssicherheit für Kinder und Jugendliche berücksichtigen“, erklärt Stefan Arend, der Radverkehrsbeauftragte des Landkreises Kassel. „Denn mit dem Rad zur Schule zu fahren ist eine klimaschonende Alternative zum elterlichen Hol- und Bringverkehr mit dem Automobil.“
Die Erarbeitung des Schülerradroutennetzes erfolgt in fünf Arbeitsschritten. Zunächst wurden Fragebögen zu den regionalen Besonderheiten im Radverkehrsnetz an die Schulen und Kommunen verschickt und ein Vorentwurf erstellt. Dieser wird nun, im Rahmen von Projekttagen an interessierten Schulen sowie in Schülerradroutenbeiräten auf kommunaler Ebene, unter Beteiligung von Rathäusern und Polizei, weiterbearbeitet und schließlich an das Planungsbüro zurückgesandt. Nach den Sommerferien soll das digitale Schülerradroutennetz für die Region Kassel online unter www.schuelerradrouten.de abrufbar sein.

Hintergrund:
Die Erstellung des Schülerradroutennetzes wird vollständig vom Land Hessen finanziert und von der Gesellschaft für integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivm GmbH) koordiniert. Mit der Umsetzung in der Region Kassel wurde das Verkehrsplanungsbüro LK Argus beauftragt. Projekttage finden im Landkreis Kassel an der Heinrich-Gruppe-Schule in Grebenstein, der Freiherr-vom-Stein-Schule in Immenhausen, der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg, der Gesamtschule Fuldatal und an der Marie-Durand-Schule in Bad Karlshafen statt.