Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule begrüßt 60 Fünftklässler

Zierenberg – Die blaue Wand mit den vielen leuchtenden Sternen wird eigentlich immer erst zum alljährlichen Adventsfest in der Turnhalle der Elisabeth-Selbert-Schule aufgebaut. Weil in Pandemiezeiten aber vieles anders ist als gewohnt, durfte sie in diesem Jahr schon zum Start ins neue Schuljahr mit den Augen der neuen Fünftklässler um die Wette strahlen. „Eure Einschulung soll unter einem guten Stern stehen“, sagte Schulleiter Lars Grenzemann am Dienstagvormittag, als er sich gemeinsam mit Förderstufenleiterin Karin Neusüß und der gesamten Schulgemeinde über 60 Neuankömmlinge in drei Klassen freute, die an der Zierenberger Gesamtschule nun „in die zweite Halbzeit“ starten. „Die erste habt ihr an der Grundschule bereits hinter euch, jetzt kommt die zweite, die entscheidende“, so der ESS-Chef, der erstmals auch 17 Schüler einer gymnasialen Eingangsklasse begrüßte.

Aufgeregt waren sie alle, wie Raja Richter und Ilka Gers im vergangenen Jahr, als die heutigen Schülerinnen der 6c als „die Neuen“ an der ESS aufgenommen worden waren. Auf ein großes Fest hatten sie damals wegen Corona verzichten müssen und sich dennoch willkommen gefühlt. Für die diesjährigen Neuankömmlinge hatten sie nicht nur allerlei Tipps zum Start an der neuen Schule mitgebracht, sondern gemeinsam mit ihren Mitschülern auch ein kleines Programm zusammengestellt, um die Aufregung und das flaue Gefühl im Magen ein wenig zu lindern. Es wurde gesungen, getanzt und aus dem Schulalltag und von strahlenden Sternen berichtet, die den jüngsten ESSlern laut Karin Neusüß den Weg weisen werden – zum Beispiel die Lehrer, die Klassenpaten, die Schülervertretung und das Schulleitungsteam.

„Sechs spannende Schuljahre werden vor euch liegen, eine Zeit, in der ihr nach den Sternen greifen und sie euch vom Himmel holen werdet“, versprach sie, sei Bildung schließlich nichts anderes als ein riesengroßer Sternenhimmel. „Man braucht ganz viele Sterne davon, um selbst zu leuchten, manche sind heller, manche ein bisschen schwächer, aber sammelt sie, Hotels und Restaurants machen das schließlich auch so“, ermunterte sie die Jungen und Mädchen, bevor sie sie mit ihren Klassenlehrerinnen Linda Doering, Heike Drosba und Damaris Reichmann in ihre erste Unterrichtstunde entließ. Zum Abschluss des Premierentages durfte auf der schuleigenen Obstwiese dann der traditionelle Jahrgangsbaum gepflanzt werden. Lehrer Stefan Ackerbauer hatte diesmal eine besondere Birnensorte ausgesucht, Clapp’s Liebling, der nun zum Liebling des neuen Jahrgangs werden und von ihm gehegt und gepflegt werden soll, damit die prallen Früchte schnell reifen und mit den vielen Sternen in, an und rund um die Schule farbenfroh um die Wette leuchten können, auch mit denen an der blauen Wand in der Turnhalle.

(Artikel von Sascha Hoffmann, HNA)