Prävention

Ansprechpartner bei Fragen zur Suchtprävention

Herr Roschinski (Schulsozialarbeit)
Tel.: 05606-519924
Sozialarbeit@selbert-schule.de

Frau Neusüß (Beratungslehrerin)
Tel.: 05606-519912
k.neusuess@selbert-schule.de

Frau Drosba (Beratungslehrerin)
h.drosba@selbert-schule.de
Tel.: 05606-51990

Sucht- und Gewaltprävention

Wir verfolgen im Rahmen der Gewalt- und Suchtprävention das Ziel, an der Elisabeth-Selbert-Schule einen Ort zu schaffen, an dem gemeinsam ohne den Gebrauch von Suchtmitteln friedlich gelernt, gearbeitet und gelebt wird.
Die Sucht- & Gewaltprävention trägt dazu bei, dass die Gesundheits- und Schutzfaktoren und nicht die Risiken wie Substanzmissbrauch oder Gewaltverhalten im Zentrum der pädagogischen Arbeit stehen und das Klima des gemeinsamen Lernens und Arbeitens bestimmen. Wir möchten durch unsere Arbeit die Persönlichkeit unserer Schülerinnen und Schüler festigen und stärken, damit sie in die Lage versetzt werden, Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu übernehmen und Genussfähigkeit mit kritischem Bewusstsein zu verbinden.
Um die Persönlichkeit unsere Schülerinnen und Schüler zu stärken und um Konflikte erkennen, diese konstruktiv bearbeiten und respektvoll miteinander umgehen zu können, wird sowohl im Fachunterricht, als auch in AGs und im Rahmen von Projekten, Gewalt- und Suchtprävention thematisiert. Hierzu zählen u.a. folgende Maßnahmen/Angebote: Mediation, Trainingsraum, Digitale Helden, SV-Arbeit, Sucht- und Gewaltpräventionsprojekte in Zusammenarbeit mit der Drogenhilfe Nordhessen, Stärkung der sozialen Kompetenzen durch Klassenprojekte in Verbindung mit der Schulsozialarbeit, Aufklärung im Fachunterricht sowie Beratung durch speziell ausgebildete Lehrer/innen und Sozialarbeiter.
Die Angebote und Maßnahmen sowie die Beratung durch Fachkräfte stehen der gesamten Schulgemeinschaft von der Jahrgangsstufe 5 bis einschließlich Jahrgangsstufe 10 zur Verfügung.

Lions Quest

Wir setzen bereits ab der fünften Klasse auf die Wertebildung und die Stärkung der Lebens- und Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler.
Im Rahmen der Kennenlernwoche zu Beginn des fünften Schuljahres lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre neue Schule, sondern auch die neuen Lehrerinnen und Lehrer und ihre neue Klasse kennen. Sowohl die Akzeptanz von Verschiedenheit und die Integration in eine gute Klassengemeinschaft als auch die Entwicklung eines gesunden Selbstvertrauens und Selbstwertgefühls werden dadurch bei den Schülerinnen und Schülern gefördert.
Hierbei unterstützen wir sie mit Übungen aus dem Lions Quest Programm „Erwachsen werden“, die nicht nur die Lebens- und Sozialkompetenzen, sondern darüber hinaus das Demokratieverständnis und die interkulturelle Kompetenz verbessern.
Regelmäßig werden weitere Übungen aus dem Lion Quest Programm im Schulalltag in den Klassenstunden oder in den Unterricht eingebunden.

Schülermediation

Wir unterstützen durch die Schülermediation Kinder und Jugendliche in der Bewältigung von Konflikten – im nachhaltigen Beilegen von Streit. Wir zeigen Kindern und Jugendlichen damit beispielhaft eine Methode, die sie immer wieder gebrauchen können.
Konflikte gehören zu unserem Leben dazu. Streit und auch emotionale und körperliche Verletzungen kommen auch in der Schule vor und beschäftigen und belasten Schülerinnen und Schüler und auch Lehrerinnen und Lehrer.
Das Motto der Schülermediation an der ESS lautet: „SOS – Streiten ohne Stress“, das heißt, Konflikte werden mit Hilfe eines von den Schülermediatoren angeleiteten Gesprächs von den Konfliktparteien gemeinsam gewaltfrei gelöst.
An der ESS können Schüler aller Klassen in jeder ersten großen Pause in Streitfällen die Hilfe von zur Zeit 11 ausgebildeten Schülermediatorinnen und Mediatoren der Jahrgänge acht bis zehn oder drei in Mediation ausgebildeten Lehrerinnen in Anspruch nehmen.
Außerdem betreuen jeweils zwei bis drei Schülermediatoren als Klassenpaten die Klassen 5 und 6.

 

 Trainingsraum

Wir alle am Unterrichtsprozess Beteiligten, also Lehrer und Schüler, halten uns an die gleichen Grundrechte und Grundregeln. Jeder Lehrende hat das Recht, ungestört zu unterrichten, und jeder Lernende hat das Recht, ungestört zu lernen. Auf folgende Regeln haben wir uns innerhalb der Schulgemeinde geeinigt: 1. Ich bin friedlich, rücksichtsvoll und leise. 2. Ich folge den Anweisungen der Lehrerinnen und Lehrer. 3. Ich achte das Eigentum von anderen. 4. Ich höre zu und lasse meine Gesprächspartner ausreden. 5. Ich störe den Unterricht nicht durch unangemessenes Verhalten.
Wir begegnen Unterrichtsstörungen frühzeitig, schaffen eine ruhige Lernatmosphäre und geben im Trainingsraum die Gelegenheit, über die Störung nachzudenken und somit Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.
Wenn sich gemäß des untenstehenden Diagramms ein Schüler dafür entscheidet, in den Trainingsraum zu gehen, führt er dort ein Gespräch mit einer fortgebildeten Lehrkraft. Das eigene Handeln wird reflektiert und es werden Strategien für die Zukunft entwickelt. Ist der Schüler bereit, sich wieder an Grundregeln und Grundrechte zu halten, kehrt er in den Unterricht zurück.
Die Möglichkeit eines Trainingsraumgespräches besteht jederzeit. Erscheint ein Schüler zum zweiten Mal an einem Tag oder zum fünften Mal innerhalb von vier Wochen im Trainingsraum, wird er für den restlichen Tag vom Unterricht ausgeschlossen. Am nächsten Schultag erfolgt ein Gespräch mit Trainingsraumlehrer, Eltern und Schüler und die Rückkehr zum Unterricht.

Schüler helfen Schülern

Wir ermöglichen durch ein betreutes Nachhilfesystem die frühzeitige Förderung von Schülern mit Problemen in Einzelfächern. Schüler, die Hilfe benötigen, können sich an Lehrkräfte und Schulleitung wenden. Diese benennen geeignete ältere Schüler, die bezahlte Nachhilfe anbieten. Auf individueller Basis werden dann Termine vereinbart, Lernort kann die Schule sein.
Eine passgenaue und preisgünstige Förderung von Schülern kann so zeitnah umgesetzt werden. Die älteren Schüler übernehmen Verantwortung, indem sie einem jüngeren Schüler genau die Hilfe geben, die er benötigt. Auf kurzem Wege kann Rücksprache mit den unterrichtenden Lehrkräften gehalten werden, und somit erhält auch der ältere Schüler Unterstützung.
Nachdem der Kontakt einer Schüler-helfen-Schüler-Paarung durch die Schulleitung hergestellt wurde, vereinbaren die Schüler selbst Termine und finden den geeigneten Lernort, z.B. nachmittags in der Schule. Jede Nachhilfestunde (45 min) wird mit € 5,00 vergütet und zwischen den Schülern selbstständig abgerechnet. Der jüngere Schüler erhält die optimale Förderung, der ältere Schüler außerdem einen Vermerk über sein Engagement im Zeugnis.
Eine Schüler-helfen-Schüler-Paarung kann jederzeit nach Bedarf gefunden werden, auch Umfang und Art der Nachhilfestunden werden individuell festgelegt.

Schulseelsorge

Schulseelsorge ist ein Angebot, das auf die Situation der Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Mitarbeitenden an der Elisabeth-Selbert-Schule ausgerichtet ist und diese helfend begleiten möchte. Schulseelsorge dient der Sorge um die menschliche Seele, sie beschäftigt sich mit Fragen und Gedanken, die jeder Mensch an „Gott und die Welt“ hat und mit Fragestellungen, die über unsere wahrnehmbare Welt hinausreichen und ist auf keinen Fall Unterricht. Auch verschiedene Angebote z.B. in den Pausen oder Andachten gehören zum Aufgabenbereich der Schulseelsorge.
Schulseelsorge hat ein offenes Ohr und bietet Hilfe für Menschen in Krisensituationen wie Schulsorgen, Ängsten, Konflikten im Freundeskreis oder mit Mitschülerinnen und Mitschülern, bei familiären Problemen oder Erkrankungen, bei Erfahrungen mit Verlust, Tod und Trauer, aber auch dann, wenn es um Sinn- und Glaubensfragen geht. Alles, was jemandem auf dem Herzen liegt, kann hier unter vier Augen besprochen werden.
Für diese Gespräche steht Frau Anders als Schulseelsorgerin in erster Linie im „Raum der Stille“ zur Verfügung. Aber auch auf dem Schulhof, in der Cafeteria, vor dem Klassenraum oder einfach „zwischen Tür und Angel“ wird es zu Begegnungen und Gesprächen kommen können. Jede und jeder darf dieses Angebot nutzen und darauf vertrauen, dass Zeit füreinander da ist, um Lösungen zu finden. Selbstverständlich werden die Anliegen vertraulich behandelt.

Fahrzeugbegleiter

Bereits seit mehr als zehn Jahren gibt es ausgebildete Fahrzeugbegleiter an der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg. Sie sorgen für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler in den Schulbussen und an den Bushaltestellen.
Desweiteren helfen sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern und verhalten sich selbst vorbildlich. Sie beschützen besonders neue Schüler (Fünftklässler), sind Ansprechpartner bei Konflikten und unterstützen Schüler, die Hilfe brauchen.
Darüber hinaus sind sie geschult im Bereich der Sicherheitstechnik in Bussen, sorgen für eine entspannte Fahrt und stehen für Fragen und Anregungen jederzeit zur Verfügung.
Wir freuen uns in jedem neuen Schuljahr über Neuanmeldungen aus den Klassen 8 und 9, die an der Fahrzeugbegleiterausbildung teilnehmen und sich anschließend in diesem Bereich engagieren.
Die praxisorientierte und abwechslungsreiche Ausbildung zum Fahrzeugbegleiter erfolgt durch qualifizierte Mitarbeiter der KVG und beinhaltet einen Intensivtrainingstag in der Schule sowie drei weitere Außentrainingstage im Bus.
An einem weiteren Termin findet eine Abschlussprüfung zu den zuvor erarbeiteten Themen statt. Den Ausklang bildet eine Exkursion zum Betriebshof der KVG mit Abschlussbesprechung und Betriebsbesichtigung.
Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat, welches in einem offiziellen Rahmen überreicht wird. Außerdem wird ihre Tätigkeit als Schulbusbegleiter*in durch einen Ausweis legitimiert.