Spannende Tage an der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule
Es ist schon beinahe eine kleine Tradition, dass im Frühjahr junge Erwachsene der EWAKA-Foundation aus Uganda die Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule besuchen, um Kultur und Lebensweise der Menschen in Ostafrika zu vermitteln. Organisiert wird das Ganze von der früheren ESS-Schülerin Eva Doehr, die diese Workshops anbietet, um so unter anderem ein Waisenhaus in Jinja zu finanzieren, das rund 80 Kilometer entfernt von Ugandas Hauptstadt Kampala und direkt an Nil und Viktoriasee liegt.
So trommelten und tanzten sich auch jetzt wieder Schüler der Gesamtschule nach Herzenslust durch die erlebnisreichen Projekttage und lernten noch dazu allerhand über Uganda lernten. Auch wenn da Themen wie extreme Armut zum Nachdenken anregten, stand der Spaß doch im Mittelpunkt, ist es den afrikanischen Gästen schließlich ein Kinderspiel, Lebensfreude zu verbreiten, das haben sie schon in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen. Höhepunkt war, wie immer, eine Aufführung in der Schulaula, zu der die jungen Afrikafans vor zahlreichen Besuchern, Eltern und Freunden mitreißende Choreografien präsentierten, die Lust auf das nächste Jahr machten, wenn ganz bestimmt das nächste Ostafrika-Projekt in die Selbert-Schule lockt.
(Artikel: Sascha Hoffmann)

Tanzten sich durch die Projekttage: die Schülerinnen und Schüler der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule. Foto: zhf

Lea Neusüß nimmt an Schüleraustausch des Kultusministerium teil
Zierenberg. Eine Zeit lang im fernen Kanada zu verbringen, das ist der Traum vieler Jugendlicher. Für Lea Neusüß aus Fürstenwald ist dieser Traum Wirklichkeit geworden, die Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule hatte es ihr ermöglicht, sich für einen kanadischen Schüleraustausch zu bewerben. Dieser wird hessenweit vom Kultusministerium organisiert und gibt in jedem Jahr rund zehn Schülern die Möglichkeit, drei Monate in Kanada zu verbringen. „Im Mai vergangenen Jahres wusste ich, dass ich dabei sein würde“, erinnert sich Neusüß, für die es Ende August mit dem Flieger gen Edmonton, Alberta, an den Fuß der Rocky Mountains ging. „Dort traf ich zum ersten Mal meine Austauschschülerin Anna und ihre Familie, mit der ich vorher schon per Mail und WhatsApp Kontakt gehabt hatte, wir waren uns auf Anhieb sympathisch, und ich fühlte mich schnell wie ein Familienmitglied.
Der Aufenthalt in Alberta sei für sie eine sehr schöne und bereichernde Erfahrung gewesen, so die Selbert-Schülerin, die drei Monate in ihrer englischsprachigen Gastfamilie gelebt und eine typische kanadische High School besucht hat. Der Unterricht sei sehr spannend gewesen, so hätte sie unter anderem Fächer wie Experimental Psychologie und Introductory Photography gehabt und sei Mitglied in der Drama Group gewesen. Probleme mit der Sprache? Fehlanzeige: „Es fiel mir leicht, dem Unterricht sprachlich zu folgen, und auch Lernkontrollen waren kein Problem.“
Doch auch fernab der Schule gab es für die nordhessische Austauschschülerin viel zu erleben – vom Camping in den wunderschönen Bergen von Alberta über Rafting und Klettern in atemberaubender Natur bis hin zu Shopping in der größten Mall Nordamerikas und Besuchen in typisch kanadischen Diners hatte die Zeit in Kanada jede Menge Highlights zu bieten. Das war aber natürlich nicht alles: „Der Schüleraustausch hat mir die Möglichkeit gegeben, kanadische Freunde zu finden, und mit vielen habe ich heute noch Kontakt“, sagt Lea, die gerade den Gegenbesuch von Austauschschülerin Anna genießt, die seit Mitte Februar für drei Monate bei ihr lebt, um Deutschland besser kennenzulernen – so, wie Lea im vergangenen Jahr Kanada. „Alle Erfahrungen, die ich während des Austausches gemacht habe, waren positiv, und ich bin jedem einzelnen dankbar, der das Ganze möglich gemacht hat.“
(Artikel: Sascha Hoffmann)
Wolfhagen/Hofgeismar. Dass das Online-Zeitalter nicht nur hilfreich und willkommener Freizeitspaß sein kann, ist längst kein Geheimnis mehr. An allen Ecken und Enden des World Wide Web lauern Gefahren, und genau denen haben die Digitalen Helden den Kampf angesagt. Seit rund zwei Jahren sind sie an vielen Schulen aktiv, um Mitschüler und auch Eltern bei allen Fragen rund um die digitalen Welten zu begleiten.  So auch an der Freiherr-vom-Stein-Schule in Immenhausen, wo es über zwei Jahre eine Arbeitsgemeinschaft zum Thema gab, die im Rahmen der Nachmittagsangebote stattgefunden hat. Schulleiterin Brigitte Kastell war besonders von der Mitgestaltung der Digitalen Helden bei Elternabenden begeistert, vor allem von der sehr authentisch Art, wie sie aus der digitalen Welt berichtet hätten. „Auch viele Eltern wissen nicht, was ihre Kinder am Smartphone erleben, welche Gefahren bestehen, welche Regeln es geben muss“, ergänzt Ganztagskoordinator Marcus Leitschuh, der nicht ohne Grund für kommendes Schuljahr eine neue Helden-AG ankündigt: „Wenn Erfahrungen von Schülern an Schüler und Eltern vermittelt werden, wirkt das deutlich überzeugender.“
Dass es immer wichtiger wird, sich mit der Thematik zu befassen, weiß niemand besser als Florian Borns, Geschäftsführer der Digitalen Helden, der mit seinem Angebot bundesweit mit Schulen zusammenarbeitet: „Wir haben früher einzelne Workshops angeboten und schnell gemerkt, dass das nicht ausreicht.“ Schnell war das Mentorenprogramm geboren, mit dem Schüler der achten und neunten Klasse zu Digitalen Helden ausgebildet werden. „Das Programm beginnt mit einer Fortbildung für Lehrer“, erklärt der Webexperte. „Danach lernen sie ein Schuljahr lang mit ihren Schülern in einem Online-Kurs, entweder im Rahmen einer Schul-AG oder eines Wahlpflichtkurses, wie sie sich sicher und bewusst im Internet bewegen können.“
Ein Konzept, das auch für die Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule aufgeht: „Digitale Medien gehören einfach zum Alltag dazu“, sagt Förderstufen- und Gymnasialzweigleiterin Karin Neusüß, die deshalb gewissen Verhaltensregeln und auch Anleitung für unumgänglich hält. Dass regelmäßig neue Gefahren lauern können, wissen die Digitalen ESS-Helden Johnny Zimmer und Antonia Sprafke genau, die aktuell vor allem vor der App Telonym warnen. „Das ist wohl das Schlimmste am Markt und wird ganz gezielt zum anonymen Mobbing genutzt“, sagt Johnny, der das Digitale Helden-Programm als einen Schritt in die richtige Richtung sieht, dennoch aber hofft, dass Digitale Medien schon bald auch einen festen Platz im Schulunterricht einnehmen werden.
(Artikel: Sascha Hoffmann)

Am Donnerstag, den 12. März, trafen sich die Schülerinnen und Schüler des Spanischkurses der Jahrgänge 7, 8 und 10 zu Schulbeginn an der Elisabeth-Selbert-Schule. Allgemein gab es noch viele Gespräche unter den Schülern. Man spekulierte, was nun wohl gleich in der Aula passieren würde, man stellte Vermutungen zum Film auf und feierte nebenbei noch den Geburtstag eines Schülers. Kurz, keiner wusste was geschehen würde. Als dann die Fachlehrerin Frau Dierkes den Raum betrat, ging die Lautstärke merklich runter. Ein jeder war dann doch gespannt, was nun geschehen würde.  Geplant war ein Vortrag, der etwas zum Film sagen sollte. Allerdings fand der Veranstalter leider keine Zeit und so machten sich die Schüler um kurz vor 9 auf den Weg zum Zierenberger Bahnhof, um dort den Zug in Richtung Wolfhagen zu nehmen.
Wolfhagen 9.30 Uhr,  vor dem städtischen Kino: Bereit sich den Film anzusehen, durften die Schüler sich bis viertel nach zehn noch frei in der Stadt aufhalten und sich für den Film wappnen. Der Film selbst erzählt die Lebensgeschichte eines kubanischen Jungen namens Carlos, genannt Yuli, der von seinem Vater an eine Tanzschule geschickt wird. Der Film ist in Rückblenden gedreht worden. Man hört eigentlich dem bereits Erwachsenen Yuli zu, wie er seine Geschichte erzählt. Mit Zwischensequenzen wird seine Geschichte, mit allen Höhen und Tiefen, genau erzählt. Aus dem störrischen Jungen wird ein immer größeres Balletttalent, das es schließlich bis nach London schafft und dort zum weltweiten Star heranreift. Nebenbei erfährt der Zuschauer aber auch, wie seine Schwester an Schizophrenie leidet und seine Freunde und Familie es zu Hause in Kuba nicht einfach haben. Der Film endet nachdem Yuri´s Vater kurz nach seiner Schwester verstorben ist und Yuri sich das Ziel setzt, selbst eine Ballettschule zu eröffnen, um den Kindern in Kuba Hoffnung zu geben und ein gutes Leben zu ermöglichen. Ob er es geschafft hat, kann der Zuschauer nur durch die aktuellen Szenen erahnen.
Die Schüler, die während des ganzen Films die Möglichkeit hatten, sich den Film auf Spanisch  anzusehen oder mit deutschem Untertitel, um es auch den jüngeren Schülern verständlich zu machen, hatten am Ende eine geteilte Meinung über den Film. Vielen Beteiligten hat der Film jedoch gefallen.
Die Veranstaltung endete offiziell wieder in der Zierenberger Gesamtschule, doch durften die Schüler, die im Voraus eine Einwilligung der Eltern abgegeben hatten, sich bereits am Ausgang des Kinos von den anderen verabschieden und ihren eigenen Interessen nachgehen.
Insgesamt ein netter Kinotag.

(Artikel: Max Kerwin, Klasse G10a; Fotos: Daria Kaldunska, Klasse G10a)

 

Am Freitag (13.03.2020) muss die Cafeteria leider wegen Krankheitsfällen geschlossen bleiben.