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 Dreiteiliges Projekt über die Neuen digitalen Medien wurde erfolgreich zu
 Ende geführt
  Handy kreativ – Medien-Workshop, Elternabend und Lehrerfortbildung


Spannung pur! (von links:) Sophie Wimmel, Alica Engel, Philip Lecke, Bildungsreferentin Anne Schmitt, Patrick Will, Nils Büchling und Tobias Kanngießer aus der G8 verfolgen, wie die Filmaufnahmen, die sie mit eigenen Handys gemacht haben, sich zu einem Filmclip über Computersucht zusammenfügen lassen. Erster Teil eines Projekts des Instituts für Medienpädagogik und der LPR (Landesanstalt für privaten Rundfunk, Kassel), das im November mit Workshops für Eltern und für Lehrer seine Fortsetzung finden wird.

Auch ein Elternabend „rund um die Neuen Medien“, wie Handy, E-Mail, und Internet, gehörte zu dem Projekt, das vom Institut für Medienpädagogik für die Jahrgangsstufe 8 der Elisabeth-Selbert-Schule durchgeführt wird. Es geht dabei um den Erwerb von Medienkompetenz für die Jugendlichen und neben der Aufklärung über die Risiken auch um Chancen positiver Nutzung.
Allerdings gehört dazu auch die Bereitschaft und Fähigkeit der Eltern, das Medienverhalten ihrer Kinder wahrzunehmen und damit umgehen zu lernen. Unter Anleitung der Dozentin Anne Schmidt (vorn) informierten sich die rd. 35 Teilnehmer (hier von links: Silvia Lecke, Marlene Will, Thomas Deuermann, Wolfgang Plümer und Anja Pysalski) nicht nur über die negativen Seiten des Handygebrauchs, zum Beispiel beim Cyber-Mobbing, sondern auch über den kreativen Einsatz dieses Mediums als Filmkamera. Beispiele dafür gab´s genügend, denn in den Workshops mit den Achtklässlern waren durchweg sehenswerte kleine Videoproduktionen entstanden.

Nach den Workshops für die Jahrgangsstufe 8  und dem Elternabend zum Thema „Veränderungen der Kommunikationskultur durch digitale Medien“ im letzten Jahr, stand nun die Fortbildungsveranstaltung für die Lehrerschaft an.  Leitung und Durchführung lag wiederum bei Frau Anne Schmitt  vom Institut für Medienpädagogik und Kommunikationskultur mit ihrem kompetenten und engagierten Team. Die Finanzierung hatte auch diesmal die Landesanstalt für privaten Rundfunk übernommen. Für Lehrerinnen und Lehrer ist die Auseinandersetzung mit den neuen digitalen Medien (wie: Handy, MP3-Player, Internet  …) oft schwierig, denn sie spüren manchmal  – wie die Eltern - dass ihnen der Zugang zu den neuen  und neuesten technischen Entwicklungen schwer fällt und sie sich dadurch auch von den Kindern und Jugendlichen ein Stück weit entfernen. Der Workshop zielte aber nicht nur darauf ab, fehlendes Wissen zu vermitteln, sondern stellte auch die Frage, welche Bedeutung die digitalen Medien für die schulische pädagogische Arbeit haben könnten. Im Verlauf der Veranstaltung  gab es zwei Überraschungen:  Es zeigte sich einmal, dass die Mediennutzung bei den Lehrern zeitlich den gleichen Raum einnimmt, wie bei den Schülern – es sind eben nur andere Medien, die von den Erwachsenen genutzt werden (Hörfunk, Zeitung usw.) Unerwartet hoch war - als ein praktischer Einblick in die Plattformen genommen wurde, auf denen sich die Kinder und Jugendlichen im Internet bewegen (wie: Schüler-VZ), - dass über 300 ESS-Schüler dort angemeldet sind. Die Bedeutung der“ virtuellen Identität“ wurde von den Referierenden sehr hoch eingeschätzt. Ähnlich wie sie die zukünftige Bedeutung des Handys als multifunktionales Gerät (PC, Fotografieren,  Filmen, Musik, Video …) sahen – bei abnehmendem Interesse am Fernsehen. Zentrale Überlegungen galten dann der Frage, wie das Handy (dessen Nutzung ja aktuell an den meisten Schulen unerwünscht ist), aber auch andere digitale Medien, wie der Computer, unmittelbar   für kreatives und eigenständiges Lernen im Unterricht nutzbar gemacht werden könnten.  Aber auch wie die ja stark vorhandenen Potentiale der Schüler dabei einbezogen werden sollten  und welcher Rollenwechsel Lehrer-Schüler dabei möglich sei, wurde , zum Teil kontrovers, diskutiert. Mit der Arbeit an fachbezogenen Medienkonzepten für den Unterricht und verschiedene Fächer wird die Diskussion über die Neuen digitalen Medien an unserer Schule fortgesetzt. Dabei kommt uns zugute, dass  in der Lehrerschaft hier bereits große Kompetenzen und gutes Wissen – und ein ausdrückliches Wollen – vorhanden sind.

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