Präsentierten ihre Hausarbeiten (von links): Gabriel Eckert-Hetzel, Britta Rausch, Nada al Rafiq, Jonas Leck, Tobias Viereck und Daliah Dölle.

Wie werden die Gebote und Verbote des Islam heutzutage von den Gläubigen gelebt, was bringt uns die moderne Solarenergie oder hat Mode aus Papier eine Zukunft? Fragen, auf die es jetzt in der Elisabeth-Selbert-Schule Antworten gab. Im Rahmen ihrer Abschlussprüfungen nämlich hatten rund 40 Realschülerinnen und -schüler der Jahrgangsstufe 10 Hausarbeiten zu den unterschiedlichsten Themenbereichen erarbeitet. Dabei ist es schon Tradition, dass einige ausgewählte Ergebnisse kurz vor Beginn des zweiten Halbjahres im Rahmen einer Präsentation in der Schulaula vorgestellt werden.

In Sachen Islam präsentierte Nada al Rafiq nicht nur weitreichende Hintergründe zur zweitgrößten Weltreligion, sondern zeigte unter anderem auch deren Entwicklung in Deutschland auf. Jonas Leck lieferte einen beeindruckenden Vortrag zum Thema Solarenergie ab, in dem er so kompetent und routiniert rüberkam, dass er im Anschluss noch zahlreiche Detailfragen interessierter Eltern beantworten musste. Seit auf dem Firmendach seines Großvaters eine Photovoltaikanlage installiert ist, hat ihn das Thema nicht mehr losgelassen. Der Selbert-Schüler hat seine privaten Interessen in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt, was ihm sichtlich zugute kam.
Mächtig ins Zeug gelegt hat sich auch Dahlia Dölle, die nicht nur allerhand Wissenswertes zum Thema „Mode aus Papier“ zu berichten wusste, sie hat das umweltfreundliche Material auch gleich selber ausprobiert und ein zu hundert Prozent recyclebares Kleid präsentiert.

Als würde man sich durch sämtliche TV-Kanäle zappen, waren die Themen weitgespannt: Tobias Viereck referierte über das zum Nachdenken anregende Thema Komasaufen, nicht minder unter die Haut gehend Britta Rauschs Ausführungen über Massentierhaltung. Thematisch etwas leichter, doch nicht minder interessant: Gabriel Eckert-Hetzels Hausarbeit zum Thema Parcours.

„Es ist bemerkenswert, was unsere Schüler an Leistungen gezeigt haben“, sagte Schulleiterin Ute Walter und wies darauf hin, dass die Schüler komplett eigenständig gearbeitet hätten. Ihre Lehrer seien lediglich Ansprechpartner für Arbeitsmaterial- und Strukturfragen gewesen.