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 „Watsonville und San Fransisco waren wieder eine Reise wert“
 

Hafen von Moss Landing
Redwoodpark bei Santa Cruz

 Zierenberg. Schüler und Schülerinnen der neunten und zehnten Jahrgangsstufen der Elisabeth-Selbert-Schule in  Zierenberg waren zusammen mit ihren Lehrerinnen beim Schüleraustausch in ihrer Partnerschule in Watsonville, Kalifornien, im Rahmen des Deutsch-Amerikanischen Partneraustausch-Programms (GAPP).

Für 16 Schülerinnen und Schüler und ihre begleitenden Lehrerinnen Frau Dierkes und Frau Rink sowie der Begleitung durch Frau Nina Rink begann am Montag, den 06.Oktober 2014, eine spannende und erfahrungsreiche Reise zur Partnerschule Pajaro Valley High School in Watsonville und deren Unterbringung in heimischen Gastfamilien.

Nach Verabschiedung auf dem Schulgelände in den frühen Morgenstunden begann zunächst die dreistündige Fahrt mit einem komfortablen Bus des Reiseunternehmens Hecker-Reisen zum Flughafen in Frankfurt. Das Lampenfieber war denn doch bei einigen sehr groß, erste Abschiedstränen kullerten, doch dann überwog die Vorfreude auf die lange Reise, die für viele auch bedeutete, das erste Mal zu fliegen und das erste Mal ohne Eltern und Geschwister im Ausland unterwegs zu sein. Kontakte zu den Gastfamilien und den amerikanischen Gastschülern waren bereits im Vorfeld über E-Mail und Facebook geknüpft worden. Die Nervosität war dann gegen sieben Uhr in der Früh am Check-In-Schalter zu spüren, besonders als es um die geforderte Angabe der Adressen in Watsonville ging. Schließlich stand für manche am Abflugtag die Unterkunft noch nicht fest.

Danach ging es zum Bodycheck und zur Handgepäckdurchleuchtung. Vorher wurden noch schnell die reichlich und fürsorglich von Müttern und Vätern verpackten Frühstückspakete und Getränke verkostet, da diese nicht durch die Sicherheitsschleuse mitgenommen werden dürfen. Die 19-köpfige Gruppe trug durchweg bequeme Jogginganzüge, die aber allesamt bei der Sicherheitskontrolle „piepten“, was zu allgemeiner Heiterkeit führte, weil kaum einer schnell durchgewinkt wurde. Anschließend hatte die Gruppe noch reichlich Zeit, sich im Duty-Free-Bereich aufzuhalten, bis es mit dem Boarding nach Reihen logistisch durchdacht weiterging.

Schließlich saß die Gruppe im hinteren Bereich des großen knapp 419 Menschen fassenden Airbus 380 der Lufthansa. Um kurz nach zehn erfolgte der planmäßige Abflug mit einer Flugdauer von elf Stunden bis San Fransisco. Die Flughöhe betrug durchschnittlich 12.000 Meter, wegen der Wolkendecke war es den Schülern trotz Tagesflug leider nicht gegönnt, Grönland zu sehen, allerdings brach über Kanada die Wolkendecke auf, und alle staunten über die große Weite der Landschaft unter sich. Bei guter Sicht und reichlich gerädert durch die enge und unbequeme Sitzhaltung erreichten die Gruppe San Fransisco bei bestem Wetter und strahlenden Sonnenschein gegen Mittag. Die Zeitverschiebung betrug neun Stunden und alle stellten ihre Uhren um.

Bei der Zollabfertigung war Geduld gefragt, denn diese zog sich gut zwei Stunden in die Länge. Ein älterer Schulbus brachte dann die Gruppe nach zweistündiger Fahrt zur Partnerschule in Watsonville, wo alle von ihren Gastfamilien und der Koordinationspartnerin, Frau Bunny Tessier, in Empfang genommen wurden.

Die Schüler und Schülerinnen besuchten in den folgenden zweieinhalb Wochen den Unterricht an der Pajaro Valley High School, zusammen mit ihren neu gewonnenen amerikanischen Freunden und arbeiteten an der Erstellung eines Online-Blogs: „Between two cultures“. Bei diesem gemeinsamen Projekt schmolz das Eis zwischen deutschen und amerikanischen Schülern. Viele Freundschaften wurden geknüpft.

Bei sommerlichem Wetter lernten die Schüler in den Folgetagen die Kleinstadt Watsonville kennen und lebten sich bei amerikanisch-mexikanischen Familien ein. Wurden anfangs noch Burritos zum Frühstück abgelehnt, so gab es zum Ende des Austausches doch viele, die die mexikanische Küche zu schätzen wussten. Es folgten Ausflüge nach Santa Cruz sowie nach Monterey mit Besuch des beeindruckenden Aquariums. Direkt an der weitläufigen Montereybucht gelegen, konnten hier Leopardenhaie, Meeresvögel und Seelöwen beobachtet werden. Auf den Spuren von John Steinbeck ging es dann durch die Cannary Row mit ihren vielen Souvenirläden. Ein Highlight der gemeinsamen Ausflüge bildete das Whale Watching in Moss Landing: Ein gechartertes Boot fuhr auf den offenen Pazifik hinaus. Bei relativ hohem Wellengang konnte die Gruppe mehrere Wale sowie Seelöwen beobachten. Es wurde ein unvergessenes Erlebnis.

Am Mittwochmorgen hieß es Abschied nehmen. Die Fahrt führte die Gruppe nach San Fransisco mit Sightseeing Tour durch die Stadt und über die Golden Gate Bridge. Es war für alle Beteiligten wieder mal eine tolle Reise mit vielen neuen Erfahrungen sowie eine gute Motivation für das Englischsprechen!

Ein großes Lob erhielt die Gruppe von der Koordinatorin in Watsonville, Frau Tessier, weil sich die Schüler vorbildlich in Familien und Unterricht verhalten haben und wegen der Reibungslosigkeit des gesamten organisatorischen Ablaufs:

Die Gruppe der ESS freut sich auf ihre amerikanischen Austauschpartner im Juni 2015. See you!

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