HomeAktuellesVerwaltungSchulleitungKollegiumSchulprofilTermineSpeiseplanElternbeiratFördervereinLinks

 

 ESS goes to London

Gruppenfoto vor Tower Bridge

 Das Reisefieber hatte 45 Schüler und Schülerinnen des Jahrgangs 9 der ESS am 25. August schon längst gepackt, als der Reisebus des Anbieters Grebe in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 4.30 Uhr den Parkplatz der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg mit dem Ziel London verließ. Kleine durch die Schüler und Schülerinnen vorbereitete und verteilt über die gesamte Reise im Bus auf Englisch gehaltene Referate informierten uns über die anstehenden Sehenswürdigkeiten. Mit guter Stimmung trafen wir gegen Mittag in Calais ein, und die „Pride of Burgundy“, eine Fähre der P&O Fährgesellschaft, brachte uns bei geringem Seegang und wunderbarem Wetter den weithin sichtbaren weißen Klippen von Dover entgegen. Am Nachmittag trafen wir dann in Canterbury ein, einem englischen Traditionsstädtchen mit mittelalterlichem Flair. Die Türme der berühmten gotischen Kathedrale begrüßten uns schon von Weitem und luden zu einer Besichtigung des Kirchenschiffes sowie des Kreuzgangs ein. Begeistert durchstreiften die Schüler hiernach die charmanten Gässchen der Altstadt mit ihren zahlreichen typisch britischen Lädchen. Nach einer weiteren Etappe mit dem Reisebus erreichten wir schließlich am Abend Croydon, einen der mit 700.000 Einwohnern größten Vororte Londons, wo die Schüler und Schülerinnen von den sympathischen Gasteltern mit dem PKW an einem zentral gelegenen Parkplatz abgeholt wurden, um zuhause mit einem Abendessen versorgt zu werden und die Nacht zu verbringen. Der in der direkten Nähe verschiedener internationaler Restaurants, Pubs und Geschäfte gelegene Parkplatz stellte in den nächsten Tagen die Drehscheibe für die Unternehmungen dar, da die Schüler dort von den Gastfamilien zuverlässig morgens hingebracht und abends abgeholt wurden und die Tagesaktivitäten von hier aus mit dem Grebebus angetreten wurden. Gleich am ersten Morgen ging es gegen 8 Uhr gutgelaunt und erwartungsvoll zum Natural History Museum, einer wahren „Kathedrale“ des naturkundlichen Wissens, erbaut im Stil des Historismus und ausgestattet mit einer fast unüberschaubaren Fülle an Exponaten aus verschiedenen Wissensbereichen, zum Beispiel der Biologie oder Geologie, die in ansprechender und verständlicher Form näher gebracht wurden. Hiernach führte uns ein kurzer Fußmarsch zum berühmten Hydepark, einer der zahlreichen und anheimelnd gestalteten Parks und Grünanlagen Londons, wo die von den Gastfamilien mitgegeben Lunchpakete hungrig verzehrt wurden. Gestärkt machten wir uns auf den Weg zur Undergroundstation Hyde Park Corner und traten dort das Abenteuer einer U-Bahnfahrt an, die in der eifrigen Weltmetropole Londons Touristen immer wieder vor eine Herausforderung stellt. Die „Tube“, so wird die Untergrundbahn in London genannt, verfügt über ein dichtes Liniennetz, das von Berufstätigen und Besuchern rege genutzt wird. Wohlbehalten erreichten wir die Station Camden Market und erkundeten das Gewimmel und Markttreiben in Camdentown, einem turbulenten, jugendlichen und multikulturellen Stadtteil Londons, der die Besucher mit zahllosen bunten Läden, Ständen und Cafés aus allen erdenklichen Ländern lockt. Nach diesem Shoppingabenteuer gelangten wir mit der Tube zur Themse, dem bekannten Fluss Londons, wo der bereits bei allen beliebte Busfahrer Jörg schon darauf wartete, uns zurück nach Croydon zu bringen. Der zweite Tag wurde eingeleitet mit einer Fahrt im London Eye, auch bekannt als „Millenium Wheel“, einem anlässlich der Jahrtausendwende errichteten gigantischen Riesenrad, dessen eiförmige gläserne Gondeln täglich Hunderte von staunende Besucher über den Dächern der britischen Hauptstadt schweben lässt. Nach der anschließenden Mittagspause im dem Big Ben nahegelegenen St.James Park führte uns ein kurzer Fußmarsch zum Buckingham Palace, dem Stadtschloss der britischen Königin Elisabeth II und Sitz der Windsor-Monarchie in London. Überbordender Prunk beeindruckte uns in den zahlreichen Innenräumen sowie eine Sonderausstellung anlässlich des Jubiläums der Krönung von Elisabeth zur Königin Großbritanniens und Herrscherin über das Commonwealth. Den Abschluss fand der Tag, nach einem kurzweiligen Fußmarsch vorbei am Piccadilly Circus, mit einem Besuch am Covent Garden, einem alten Marktplatz, der sich nicht nur durch die vielen internationalen Straßenkünstler auszeichnet, welche täglich für Staunen und Belustigung sorgen. Der dritte Tag führte uns an die von den weißen Kreidesteilklippen geprägte Küste zwischen Eastbourne und Brighton, wo ein Fußmarsch von Beachy Head nach Birling Gap bei strahlendem Sonnenschein, fantastischer Fernsicht und frischem Küstenwind zu einem wahren Naturerlebnis wurde. Die anschließende Besichtigung des gemütlichen Badeorts Brighton lud zum Spazieren auf der belebten Strandpromenade und einer Portion des englischen Nationalgerichtes „Fish and Chips“ ein, das von den Einheimischen gerne mit einem Schuss Essig genossen wird. Die Highlights des vierten Tages stellten Besuche des berüchtigten „Tower of London“, einer durch die als „Beefeater“ bekannte königliche Garde bewachten und mittelalterlichen Wehranlage, dem weltbekannten Wachsfigurenkabinetts „Madame Tussaud’s“, eine Tour auf der Shoppingmeile Oxford Street sowie das als Gagfeuerwerk inszenierte Musical „Spamalot“ dar. Wer die Monty Python mag, wird Spamalot lieben! Weltweit bekannt wurde die Komikertruppe aufgrund ihres trockenen britischen Humors, und dementsprechend gut besucht ist das Musicaltheater an der Themse. Nicht nur die herausragende weibliche Hauptdarstellerin entfachte mit ihrer Stimmgewalt und einem großen Talent zur komischen Selbstironie Begeisterungsstürme, sondern auch die vielen witzigen Anspielungen auf die zahlreichen und allseits bekannten Sketche und Filme von „Monty Python’s Flying Circus“ enttäuschten die Erwartungen des Publikums in keiner Weise, so dass am Ende Zuschauer und Darsteller zusammen aus voller Kehle den Gassenhauer „Always look on the Bright Side of Life“ sangen.

Am Freitagmorgen traten wir schließlich die Heimreise an, so dass am späten Abend die Schüler und Schülerinnen endlich wieder in die Arme ihrer Eltern fallen konnten, müde, aber glücklich und angefüllt mit zahlreichen prägenden Erlebnissen und wunderbaren Erinnerungen an fünf Tage in einer der schönsten Städte der Welt. Die Lehrer freuten sich über eine gelungene, atmosphärisch äußerst angenehme und reibungslose Fahrt, die bereits während des Aufenthalts die Schüler und Schülerinnen immer wieder zu spontanen begeisterten Rückmeldungen angeregt hatte und allen Beteiligten nicht zuletzt aufgrund der durchgehend sonnigen Wetterlage, der Kooperativität und Begeisterungsfähigkeit aller Schüler und Schülerinnen sowie der hervorragenden Planung durch die Oberstudienrätin und Leiterin des Fachbereichs Englisch Karin Neusüß in sehr guter Erinnerung bleiben wird.

zurück