Integration

Intensivsprachfördermaßnahmen

Seit 2016 unterrichten wir an der Elisabeth-Selbert-Schule Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache in Intensivklassen oder Intensivkursen auf der Grundlage der hessischen Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses (VOGSV).
Ziel dieser Sprachfördermaßnahmen ist der Erwerb und das Erlernen der deutschen Sprache in Wort und Schrift sowie eine erfolgreiche Integration in die neue Lernumgebung und Lebenswelt.
Der Intensivsprachunterricht dient als Vorbereitung zur erfolgreichen Teilnahme am Fachunterricht einer Regelklasse. Auf dem Weg dahin begleiten wir unsere Schülerinnen und Schüler und deren Familien in allen Lebenslagen. Dies gelingt dank der Zusammenarbeit mit unseren schulischen und außerschulischen Kooperationspartnern. Besonders zu erwähnen sind hierbei die Schulsozialarbeit, das BFZ Baunsbergschule, der Helferkreis für Flüchtlinge in Zierenberg sowie die Evangelische Kirche Ahnatal.
Um unsere Neuankömmlinge auch außerhalb der Schule gesellschaftlich fit zu machen, werden zudem Kooperationen mit Sportvereinen und kommunalen Trägern der Jugendarbeit angebahnt.
Eine Intensivsprachmaßnahme dauert in der Regel ein Schuljahr und kann durch Beschluss der Klassenkonferenz um ein weiteres Schuljahr verlängert werden. In begründeten Ausnahmefällen ist eine Verlängerung um ein weiteres Schulhalbjahr möglich.
Während dieser Zeit lernen unsere zugewanderten Schülerinnen und Schüler nicht nur die deutsche Sprache, sondern sammeln in Hospitationsklassen Erfahrungen zum Alltag einer deutschen Schulklasse. Schülerpaten unterstützen die Neuankömmlinge bei der Integration in den Klassenverbänden.
Den Unterricht einer Regelklasse lernen sie vor allem bei der Hospitation in den Fächern Musik, Sport, Kunst, Arbeitslehre und ITEG (Informationstechnische Grundlagen) kennen. Von Anfang an sollen die Schülerinnen und Schüler auch an möglichst vielen Klassenaktivitäten wie Ausflügen und Klassenfahrten teilnehmen. Denn neben dem Erlernen der deutschen Sprache, spielt auch das Kennenlernen neuer kultureller und gesellschaftlicher Aspekte eine zentrale Rolle im Integrationsprozess.
Der Einstieg in eine Intensivklasse oder einen Intensivkurs ist zu jedem Zeitpunkt im Schuljahr möglich.
Mit sicherem Erreichen des Sprachniveaus A2/B1 nach dem GER (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen) ist die Intensivsprachfördermaßnahme abgeschlossen und die Schülerinnen und Schüler können in Regelklassen integriert werden.
Um unsere Schülerinnen und Schüler auch anschließend noch optimal beim Zweitspracherwerb zu unterstützen, bieten wir eine DaZ-Förderung nach persönlichem Bedarf an.

Deutsch als Zweitsprache

Wir unterrichten Deutsch als Zweitsprache (DaZ) im Rahmen der Intensivsprachfördermaßnahmen sowie als DaZ-Förderung. Dabei findet die Förderung der deutschen Sprache nicht nur im Deutschunterricht statt, sondern ist auch Teil des Fachunterrichts (Sprachsensibler Fachunterricht).
Der DaZ-Unterricht umfasst neben der Vermittlung grundlegender Aspekte der deutschen Sprache auch gesellschaftliche und landeskundliche Elemente und orientiert sich an den lebensweltlichen Themen von zugewanderten Jugendlichen.

Ansprechpartnerin für die Intensivsprachfördermaßnahmen und Deutsch als Zweitsprache ist Stefanie Kämpfer (s.kaempfer@selbert-schule.de).

[PDF] Erfolgreich Deutsch lernen